Ex-Femen-Aktivistin Josephine Witt (22), die
während einer Weihnachtsmesse 2013 barbusig auf den Hauptaltar
des Kölner Doms gesprungen war, ist auch in der
Berufungsverhandlung schuldig gesprochen worden.
Das Landgericht Köln verurteilte sie am Dienstag wegen
Störung der Religionsausübung zu einer Geldstrafe von 600
Euro und folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft. Witts
Anwältin hatte zuvor dafür plädiert, es bei einer
"gerichtlichen Standpauke" zu belassen und andernfalls
das Jugendstrafrecht anzuwenden. Bereits im Dezember war Witt zu
einer Geldstrafe von damals 1.200 Euro verurteilt worden. Dagegen
legte sie Berufung ein.
Die junge Hamburgerin, die mittlerweile kein Femen-Mitglied mehr
ist, hatte während des Gottesdienstes am Ersten Weihnachtstag
2013 im Beisein von Kardinal Joachim Meisner Parolen gerufen - nur
mit einem Slip bekleidet und der Aufschrift "I am god"
(Ich bin Gott) auf dem Oberkörper. Die Studentin der
Zahnmedizin wollte damit nach eigenen Angaben gegen die Stellung
der Frau in der katholischen Kirche und gegen Meisners Einstellung
zur Abtreibung protestieren. (dpa)
Via: schlossbote.de
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