Rapperswil-Jona. – Am Mittwochmorgen wurde Anna Hutsol von der St. Galler Kantonspolizei im Asylzentrum Landegg, oberhalb von Rorschacherberg, abgeholt. «Das kam sehr überraschend», sagte die prominente Ukrainerin gegenüber der «Südostschweiz».
Die Gründerin der Frauenrechtsorganisation Femen, welche für ihre provokanten Oben-ohne-Protestaktionen bekannt ist, musste die Schweiz nun definitiv verlassen. Am Donnerstag wurde sie in einem normalen Linienflug nach Frankreich abgeschoben.
«Es ging alles sehr schnell»
Hutsol hatte Anfang Jahr Asyl in der Schweiz beantragt, weil sich die Lage in der Ukraine markant zugespitzt hatte. Sie und andere Femen-Mitglieder wurden damals mehrmals tätlich angegriffen.
Auf ihren Asylentscheid hat Hutsol in der Asylunterkunft in Rapperswil-Jona gewartet. Vor vier Wochen wurde ihr Asylgesuch jedoch abgelehnt. Deshalb musste sie bereits das Asylzentrum im Joner Busskirch verlassen und wartete seitdem auf ihre Ausweisung im Asylzentrum in Landegg (die «Südostschweiz» berichtete). Noch vor einer Woche hiess es beim St. Galler Migrationsamt, dass dies längere Zeit dauern könnte. (nb)
Via: bote.ch
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