Mykolayiv (Ukraine) – Eine junge Frau (18) wird in der Ukraine von drei Männern (21, 23, 23) vergewaltigt und angezündet. Sie überlebte knapp. Nun tauchte ein Video im Internet auf, in dem einer der Täter verhört wird. Darin sein Geständnis. Ein Folterbericht, vorgetragen ohne jede Gefühlsregung.
Auch Aktivistinnen der ukrainischen Aktions-Gruppe „Femen“ beteiligten sich an den Protesten. Auf einem Plakat fordern sie: „Tod den Sadisten“
Der zehnminütige Film wurde schon Tausende Male geklickt. Es soll die Vernehmung einen der drei mutmaßlichen Täter zeigen, die am 9. März das Leben von Oksana Makar auf so grausame Weise zerstörten.
Zu sehen ist ein junger Mann (23) mit Ziegenbart, militärischen Millimeterhaarschnitt. Er ist bekleidet mit einem schwarzen Anorak, seine Hände sind in Handschellen gefesselt. Ein schwarzer Balken verdeckt im Video die Augen des Verdächtigen.
Mit emotionsloser Stimme beschreibt der Verdächtige, was er und seine beiden Freunde Oksana angetan haben: Es sei zum Streit gekommen. In Folge dessen habe er die junge Frau erst gewürgt und dann vergewaltigt. Sie dachten, das Mädchen sei tot; also beschlossen sie, es verschwinden zu lassen. Als sie merkten, dass ihr Opfer noch atmete, würgte er es abermals!
Oksanas vermeintlich toten Körper entsorgten sie in ein Bettlaken gewickelt im Keller eines Rohbaus. Aber sie hätten nur das Laken angekokelt – nicht das Mädchen.
Danach, so der Mann, hätten sie erstmal was gegessen.
Ob Oksana überleben wird, ist weiter unklar. Die Ärzte mussten ihr einen Arm und beide Füße amputieren; 55 Prozent ihrer Haut sind verbrannt, ebenso beide Nieren.
Das ganze Land ist in Rage. Der Zorn richtet sich sowohl auf die Täter als auch auf die ermittelnden Behörden.
Denn nach einer schnellen Verhaftung wurden zwei Verdächtige gleich wieder frei gelassen. Wie sich herausstellte, sind sie Söhne von ehemaligen Regierungsbeamten. Erst nach massiven Protesten wurden die beiden wieder in Haft genommen.
Ob der Mann in dem Video einer der beiden Beamten-Söhne oder der dritte Verhaftete ist, bleibt unklar.
Oksanas Mutter Tetyana Surovitska: „Ich hoffe inständig, dass die Bastarde, die meiner Tochter diese Schmerzen zugefügt haben, dafür auch bestraft werden.“
Via: bild.de
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