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Die Femen-Gründerin Anna Hutsol lebt seit drei Wochen im Asylzentrum in Rapperswil-Jona. Eine grosse Umstellung für die vielbeschäftigte Polit-Aktivistin. Mit dem Asylverfahren ist es ihr nicht mehr möglich herumzureisen. Ihre Mobilität ist stark eingeschränkt, und sie ist oftmals etwas einsam.
Ihr Leben ist auf die Social-Media-Welt zusammengeschrumpft. Facebook, Twitter, E-Mail und Skype sind ihr einziger Kontakt in die Welt des aktiven Protests. «Ich fühle mich ungewöhnlich eingeschränkt», sagt sie. Trotzdem organisiert sie, so gut es geht, die Femen-Aktionen vom Asylzentrum aus. In dieser Woche fanden davon gleich zwei statt. Eine auf der von den Russen besetzten Halbinsel Krim und eine weitere auf dem Time Square in New York. Hutsol war bei beiden Aktionen via Twitter dabei. «Das ist immer ein nervenaufreibender Moment.»
"Ich möchte in der Schweiz bleiben"
Wie lange Hutsol noch in der Schweiz bleiben kann, ist ungewiss. Ihr Asylgesuch in der Schweiz wurde in dieser Woche abgelehnt. Dagegen hat sie postwendend eine Beschwerde eingereicht. «Ich möchte gerne in der Schweiz bleiben», sagt sie.
In einem Gespräch mit der «Schweiz am Sonntag» erklärt sie, wieso. Es gibt für die 31-Jährige im Moment keinen Weg zurück in die Ukraine. In der Schweiz fühlt sich Hutsol sicher. (nb)
Via: suedostschweiz.ch
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