Aktivistin Josephine Witt überschüttet EZB-Chef Mario Draghi mit Konfetti und Papieren.
(BILD: AP/dpa)
Frankfurt (Main).
Zunächst ein Schock, doch dann gab sich Mario Draghi entspannt: Ausgerechnet in der extrem gesicherten Europäischen Zentralbank (EZB) ist Europas oberster Währungshüter am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von einer Femen-Aktivistin mit Flugblättern und Konfetti beworfen wurde. Bei der Frau handelt es sich, wie jetzt bekannt wurde, um eine altbekannte Unruhestifterin: Josephine Witt.
Der englischen Zeitung „The Guardian“ gab die 21-Jährige ein Interview, in dem sie sagte, dass sie erstaunt gewesen sei, wie einfach man in das Gebäude kommt. Witt gab sich als Journalistin einer Nachrichtenagentur aus. Ob sie dort arbeitet, wurde offenbar nicht überprüft. Draghi rief sie laut zu: „End ECB Dictatorship“ (Stoppt die EZB-Diktatur).
Unfreiwillig Bekanntschaft machte auch schon Russlands Präsident Wladimir Putin mit der Hamburgerin. Auf der Hannover Messe 2013 stürzte sie barbusig auf den Regierungschef zu. Auf der nackten Haut stand die unmissverständliche Botschaft: „fuck dictator“. Doch nicht nur auf mächtige Männer hat Witt es abgesehen. Ende Dezember 2014 sprang die Aktivistin nackt auf den Altar im Kölner Dom. Ihre Botschaft erinnerte da aber verdächtig an Putin und Draghi: „I am God“ - Ich bin Gott. (mz)
Via: mz-web.de
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