Bei der Weihnachtsmesse vor knapp einem Jahr hat die Femen-Aktivistin Josephine Witt auf dem Altar im Kölner Dom blang gezogen. Jetzt muss sich die junge Frau für ihre Aktion vor Gericht verantworten.
Köln - Vor dem Amtsgericht Köln muss sich die Femen-Aktivistin Josephine Witt verantworten. Sie war am ersten Weihnachtstag vergangenen Jahres halb nackt auf den Altar des Kölner Doms gesprungen.
Die Hamburgerin wollte damit gegen die katholische Kirche protestieren. Die Anklage legt ihr die Störung der Religionsausübung zur Last - im schlimmsten Fall drohen drei Jahre Haft.
Das Gericht muss zu Beginn seiner Sitzung zunächst entscheiden, ob das Erwachsenen- oder das Jugendstrafrecht anzuwenden ist, da die Angeklagte zum Zeitpunkt des Vorfalls noch keine 21 Jahre alt war. Dass Kardinal Meisner als Zeuge aufgerufen wird, gilt als unwahrscheinlich: Schließlich ist der Vorfall durch ein im Internet abrufbares Video eindeutig dokumentiert.
Es ist möglich, dass das Gericht bereits heute sein Urteil spricht.
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