Panorama
Kiew –
Bisher kämpften die Femen stets mit den (durch Gott oder dem Beauty-Doc gegebenen) Waffen einer Frau. Blankziehen - damit lenkten die Aktivistinnen die Aufmerksamkeit auf unterdrückte Frauen weltweit. Waffengewalt passt da so gar nicht ins Bild des Oben-Ohne-Protests.
Doch genau deswegen stürmte die ukrainische Polizei das Hauptquartier der Femen in Kiew.
Wie am Freitag bekannt wurde, fanden die Ermittler bei ihrer Razzia Sprengstoff, Pistolen und Bilder des russischen Präsidenten Putin im Fadenkreuz eines Scharfschützen. Festgenommen wurde den Angaben nach aber niemand.
Gefälschte Beweise?
Femen-Mitbegründerin Anna Gutsol warf den Beamten vor, die Beweise gefälscht zu haben, um die Aktivistinnen einzuschüchtern. Ziel sei es, die Femen-Bewegung in der Ukraine zu zerstören.
Am Freitag protestieren Femen-Aktivistinnen vor der ukrainischen Botschaft in Berlin gegen die Razzia. Die Demo blieb friedlich.
Femen-Frauen fliehen
Aus Furcht vor Repressalien flüchteten drei Gründerinnen der Frauenrechts-Gruppe aus ihrer ukrainischen Heimat in die EU. Anna Guzol, Jana Schdanowa und Alexandra Schewtschenko hätten eine Vorladung der Polizei ignoriert und seien in ein EU-Land geflüchtet, teilte die Organisation am Samstag in Kiew mit.
Die Regierungsgegnerinnen wollten von dort aus ihre Tätigkeit fortsetzen und nicht in die Ukraine zurückkehren.
Die Aktivistinnen der Frauenrechtsgruppe FEMEN in voller Aktion.
Foto: dpa
Via: berliner-kurier.de
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