Die Hände zu Fäusten geballt und der rechte Arm ausgestreckt: Die umstrittenen Femen-Aktivistinnen sorgten in Paris für Unruhen und zeigten bei einem Protestmarsch ihre blanke Wut. Ihr Ziel: Ein Zeichen setzen gegen die in Frankreich erfolgreiche rechtsextreme Partei Front National.
Mit Hitler-Bärtchen und Hakenkreuzen auf der Brust protestierten Femen-Aktivistinnen gegen eine Veranstaltung der Front National in Paris.
Foto: dpa/ EPA/ Yoan Valat
Mit Hitler-Bärtchen und Hakenkreuzen auf nackten Brüsten hat die internationale Frauengruppe Femen gegen die in Frankreich erfolgreiche rechtsextreme Front National protestiert. Rund 20 Aktivistinnen zogen in Paris am Dienstag vor ein Gebäude, in dem sich FN-Chefin Marine Le Pen zur Europa-Wahl Ende Mai äußerte.
Die auch bei Frauenverbänden umstrittenen Femen-Aktivistinnen marschierten in schwarzen Hosen und an den Hitler-Gruß erinnernden ausgestreckten rechten Armen auf. Die Hände waren zu Fäusten geballt.
Nackte Wut der Femen-Frauen durch Polizei gestoppt
Neben Parolen gegen eine «faschistische Epidemie» auf Bauch und Rücken hatten sich die Femen-Frauen Hakenkreuze in den EU-Farben blau und gelb auf die entblößten Brüste gemalt. Die Polizei beendete die Aktion.
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Eine mit Hitlerschnauzer «ausgestattete» Femen-Aktivistin wird nach einem Protest gegen eine Veranstaltung der Front National in Paris fortgebracht.
Foto: Yoan Valat/dpa
Nazi-Chefin fordert EU-Austritt
Le Pen kündigte bei der Pressekonferenz an, sich nach der Wahl für einen Austritt Frankreichs aus der EU einzusetzen. Die Europäische Union sei «Grund für einen wesentlichen Teil unserer Übel». Die 45-Jährige nannte die EU «totalitär» und «völlig konträr zu den Interessen unseres Volkes». Nach jüngsten Umfragen liegen die Rechtsextremen in Frankreich noch vor den regierenden Sozialisten etwa gleichauf mit der konservativen UMP.
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