Foto: ARIS MESSINIS (AFP)
Vier Tage nach den Vorfällen von Donezk hat die radikale Frauenrechtsgruppe Femen erneut Misshandlungen durch die ukrainische Polizei am Rande der Fußball-EM beklagt. "Die auffälligsten Aktivistinnen Alexandra Schewtschenko und Inna Schewtschenko sind aufgegriffen, aus der Fan Zone geschleppt und ziemlich heftig geschlagen worden", hieß es in einer Mitteilung nach einem ansonsten "erfolgreichen" Protest in Kiew.
Am Freitag waren drei Femen-Mitglieder verschwunden. Einen Tag später tauchten sie wieder auf und erhoben schwere Vorwürfe gegen den ukrainischen Geheimdienst, der sie in Donezk "am hellichten Tag" und "mit roher Gewalt" in ein Auto gestoßen und anschließend neun Stunden lang "unter moralischem Druck und ohne Kontakt zur Außenwelt" verhört habe. Einem Mitglied der Gruppe sei ins Gesicht geschlagen worden.
Auch Büroräume der Gruppe sollen verwanzt worden sein und unter ständiger Überwachung stehen. Femen ist international für seine Aktionen bekannt, die sich unter anderem gegen Prostitution, Sextourismus, Wahlbetrug und Korruption richten. Fast immer ist dabei nackte Haut im Spiel.
Via: freiepresse.de
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