Halbnackt in Paris: Oben-ohne-Feministinnen eröffnen Trainingszentrum – n

Frauen als Soldatinnen im Kampf gegen Patriarchat und Diktatur: Mit einem Oben-ohne-Aufmarsch …

… hat die für ihre radikalen Proteste bekannte ukrainische Frauengruppe Femen in Paris ...

... im multikulturellen Lavoir Moderne Parisien (LMP) ein "Ausbildungszentrum" eröffnet.

Etwa 15 Französinnen und Ukrainerinnen entblößten in dem stark arabisch geprägten Stadtviertel Goutte d'Or …

… auf offener Straße ihre Brüste, um auf ihr "Trainingszentrum für den neuen Feminismus" aufmerksam zu machen.

Da die Aktion in einem Stadtteil mit hohem Muslimanteil stattfand, mussten die Femen-Frauen dabei von der Polizei geschützt werden.

Einige der Aktivistinnen trugen auf ihrem nackten Oberkörper gar die provokante auffordernde Aufschrift "Muslime, lasst uns nackt sein".

Unter den Frauen war auch die Ukrainerin Inna Schewtschenko - hier bei der medienwirksamen "Durchtrennung" des Bandes vor dem Ausbildungszentrum - ...

... die im Sommer aus ihrer Heimat nach Frankreich geflüchtet war, weil sie als Unterstützung für die russische Punk-Band Pussy Riot in Kiew ein christliches Kreuz abgesägt hatte. (Bild: Schewtschenko, rechts, im Mai 2012 vor einer Gerichtsverhandlung in Kiew)

Barbusig erläuterte Schewtschenko nun in Paris auf der Straße, dass die Feministinnen "gegen Patriarchat und Diktatur in den Kampf ziehen" wollten: "Wir eröffnen ...

... das erste internationale Trainingszentrum für Feministinnen, die sich in Soldaten verwandeln werden."

Ihnen solle unter anderem beigebracht werden, wie sie der Polizei entwischen können.

Weitere Zentren seien in Montréal, New York und São Paulo geplant.

Die Gruppe Femen ist für ihre öffentlichen Protestaktionen in Russland, der Ukraine, aber auch in anderen Ländern bekannt, bei denen die Frauen in der Regel nur halb oder leicht bekleidet sind.

Dafür bekommen sie natürlich die - beabsichtigte - große mediale Aufmerksamkeit, aber auch Kritik.

So äußerte die ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko im Mai 2012 den Verdacht, Femen mache Werbung für die ukrainische Sexindustrie.

"Es ist natürlich unmöglich zu beweisen, dass Methode dahinter steckt", sagte sie der "taz". "Aber es macht misstrauisch." Im Prinzip sei das, was Femen tue, ...

... "eine der ältesten Formen feministischen Protests". Aber die Art ihres Protestes könne möglicherweise das Gegenteil dessen bewirken, ...

... was sie wollen: "Es ist sehr eigenartig, wie wenig sie zu sagen haben. Ihr Protest beschränkt sich darauf, ihre Brüste zu zeigen."

Sex sells - diese Devise gilt wohl immer, ob mit oder ohne Politik im Hintergrund. (abe/dpa/AFP)

Via: n-tv.de


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