Mit entblößten Brüsten und nur einem Slip bekleidet haben drei Ukrainerinnen auf der Hamburger Reeperbahn gegen Sextourismus und Prostitution protestiert. Anlass: Die EURO 2012.
Hamburg – Die Aktivistinnen der Gruppe Femen aus dem Gastgeberland der Fußball-Europameisterschaft wollten damit am Sonntag nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen Prostitution und Unterdrückung der Frau setzen. Die Frauen provozierten barbusig mit aufgemalten Hakenkreuzen und Hitler-Bärten.
Sie marschierten vom Spielbudenplatz bis zur Bordellgasse Herbertstraße, riefen Parolen wie „sex slavery is facism“ und reckten immer wieder die Hand zum Hitler-Gruß in die Luft. In ihrer Heimat sorgt die Femen-Gruppe seit längerem mit spektakulären Auftritten für Aufsehen. Die Sexindustrie sei eine Form des Faschismus, weil sie unterdrücke, teilte die Gruppe mit.
Das solle mit den Hakenkreuzen und der Anspielung auf das Dritte Reich gezeigt werden. Bereits zum Auftaktspiel der Fußball-Europameisterschaft hatten Aktivistinnen der Gruppe in Warschau halbnackt gegen Sextourismus demonstriert.
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