+++ 07:15 Stadtrat von Sewastopol stimmt für Beitritt +++
Der Stadtrat von Sewastopol beschließt eine Angliederung an Russland. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Erst gestern Vormittag hatte das Krim-Parlament einstimmig für die Abspaltung der Halbinsel von der Ukraine votiert. Die Bürger der Region sollen am 16. März in einer Volksabstimmung über den künftigen Status des abstimmen. Sie entscheiden dann zwischen einer verstärkten Autonomie innerhalb der Ukraine und einer künftigen Zugehörigkeit zu Russland.
+++ 06:50 Gabriel in Kiew eingetroffen +++
In der Krim-Krise führt Vizekanzler Gabriel in den nächsten Stunden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Gespräche mit dem Ministerpräsidenten der Übergangsregierung, Jazenjuk. Berlin ist besorgt, weil nicht nur auf der Halbinsel Krim, sondern auch im Osten des Landes prorussische Kräfte weiter Auftrieb bekommen, die eine Abspaltung von der Ukraine befürworten. Gabriel hatte gestern in Moskau mit dem russischen Präsidenten Putin über Möglichkeiten zur Entspannung beraten.
+++ 05:20 Ifo-Chef sieht deutsche Energiewende in Gefahr +++ Wirtschaftssanktionen gegen Russland würden nach Überzeugung von Ifo-Präsident Sinn den Erfolg der Energiewende in Deutschland aufs Spiel setzen. "Wir können uns eine solche Sanktionspolitik gar nicht leisten, weil wir im Zuge der Energiewende zunehmend auf russische Gaslieferungen angewiesen sind", sagte der Ökonom der "Passauer Neuen Presse". Mit Strafmaßnahmen schneidet sich die EU aus Sicht Sinns daher letztlich ins eigene Fleisch. "Der Versuch, Länder wie die Ukraine aus dem russischen Einflussbereich herauslösen und an den Westen binden zu wollen, ist naiv", meinte der Ifo-Chef.
+++ 04:40 Sewastopol entscheidet sich für Russland +++
Der Stadtrat von Sewastopol hat eine Angliederung an Russland beschlossen. In der Krim-Stadt ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Das Krim-Parlament hatte zuvor eine Volksabstimmung über den künftigen Status des Gebiets für den 16. März angesetzt. Die Bürger sollen zwischen einer verstärkten Autonomie innerhalb der Ukraine und einer künftigen Zugehörigkeit zu Russland entscheiden. Zudem wurde Russlands Präsident Putin per Parlamentsbeschluss gebeten, eine Aufnahme der Krim in die Russische Föderation zu prüfen.
+++ 02:30 Niederlande legen ukrainische Vermögenswerte auf Eis +++
Die Niederlande haben mehrere hundert Millionen Dollar ukrainischer Vermögenswerte eingefroren. Die Anlagen seien verdächtig, sagte Finanzminister Dijsselbloem, der gleichzeitig Chef der Eurogruppe ist. Weitere Details dazu wurden nicht bekanntgegeben.
+++ 01:20 Obama telefoniert mit Putin +++
US-Präsident Obama hat nach Angaben des Weißen Hauses den russischen Staatschef Putin in einem Telefonat zum Rückzug seiner Truppen in die Kasernen auf der Krim aufgefordert. Obama habe rund eine Stunde lang mit Putin telefoniert. Der US-Präsident habe zudem verlangt, dass Putin internationale Beobachter auf die Krim lassen müsse. "Präsident Obama hat betont, dass es einen Weg gibt, die Situation diplomatisch zu lösen", verlautete aus dem Weißen Haus.
Bilderserie
Krieg ohne Kugeln
Russland greift nach der Krim
+++ 00:55 Sitzung des UN-Sicherheitsrats verläuft
ergebnislos +++
Die USA haben Russland aufgefordert, die Arbeit der internationalen Beobachter in der Ukraine zu unterstützen. Moskau müsse die Einreise von UN- und OSZE-Experten "in der ganzen Ukraine und auch auf der Krim" ermöglichen, sagte die amerikanische UN-Botschafterin Power nach einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Der russische UN-Botschafter Tschurkin wies nach dem Treffen Darstellungen zurück, wonach der UN-Sondergesandte Serry am Mittwoch von russischen Soldaten bedrängt worden sei. Der UN-Sicherheitsrat befasste sich bereits zum vierten Mal mit der Krise in der Ukraine. Eine gemeinsame Erklärung gab das Gremium bislang nicht ab. Russland verfügt als ständiges Mitglied des Sicherheitsrats über ein Vetorecht und kann damit jede Entscheidung des Sicherheitsrats blockieren.
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Quelle: n-tv.de
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