„Wir sind uns der Ambivalenz der ,Femen-Auftritte‘ durchaus bewusst“, gibt Grünen-Frauen-Sprecherin Judith Schwentner zu. Tatsächlich, über die Methoden der ukrainischen Frauenaktivisten werden gerade Feministinnen geteilter Ansicht sein – Aufsehen erregen tun sie allemal.
Und so gab es am Freitag im Grünen Klub (in einem Parlamentsgebäude) wohl erstmals in der Geschichte des Hohen Hauses nackte Tatsachen zu sehen: Zwei blonde Ukrainerinnen bemalten einander barbusig mit Farben – Fotografen und Zuseher waren mit Freude dabei.
Judith Schwentner hatte die Aktivistinnen im Vorfeld des Frauentages am 8. März zum Frauenkongress der Grünen geladen, der am Freitag begann. Aber Schwentner gibt zu bedenken: „Das ist ja keine Spaß-Partie, diese Proteste in der Ukraine und zuletzt in Weißrussland sind ja auch durchaus gefährlich für die Aktivistinnen.“
Frauen von Putin und Co. sollen den Sex verweigern
Tatsächlich sind die Methoden von Femen brachial, die Anliegen aber durchaus politisch korrekt: Femen tritt für die Selbstbestimmung des Menschen, insbesondere der Frauen, ein – und protestiert gegen Wahlfälschungen (in der Ukraine und Weißrussland), gegen Sextourismus, Sexismus überhaupt und gegen Russlands Präsident Wladimir Putin.
Und wie bei der Komödie Lysistrata bei Aristophanes riefen die Femen-Aktivistinnen die Politikerfrauen zum Sexstreik auf, sollten ihre Männer nicht demokratische Verhältnisse zulassen.
Via: oe24.at
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