Die barbusigen Aktivistinnen hatten sich mit einem Megafon und roten Bannern mit der Aufschrift «Heil Le Pen» auf einem Balkon mit Blick auf das Rednerpult an der Place de l'Opéra postiert.
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«Welch eine Überraschung zum 1. Mai», sagte Le Pen, die ihre Rede nach einer mehrminütigen Pause fortsetzte. Die FN-Vorsitzende kündigte später an, Klage gegen die Femen-Aktivistinnen einzureichen.
Der Vater als ungebetener Gast
Kurz vor ihrer Rede erlebte die FN-Chefin eine weitere Überraschung: Ihr Vater, Parteigründer Jean-Marie Le Pen, betrat als ungebetener Gast die Bühne. Der 86-Jährige, der sich mit der FN-Führung überworfen hat, liess sich vor den Augen seiner Tochter von der Menge feiern.
Ihr wegen rassistischer und antisemitischer Äusserungen mehrfach verurteilter Vater hatte den rechtsextremen Front National 1972 mitgegründet und dann vier Jahrzehnte lang geführt. Anfang 2011 trat er den Parteivorsitz an seine Tochter ab.
Erster Versuch misslang
Stunden zuvor hatten zwei Femen-Aktivistinnen erfolglos versucht, eine Kranzniederlegung Le Pens vor der Statue von Jeanne d'Arc zu verhindern. Frankreich erinnert am 1. Mai traditionell an die Nationalheldin.
Im ganzen Land fanden ausserdem Kundgebungen von Gewerkschaften statt, an denen sich zehntausende Menschen beteiligten. Allein in Paris protestierten bis zu 12'000 Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung.
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(cho/sda)
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Via: 20min.ch
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