Hannover. Nach der Oben-ohne-Attacke auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Hannover hat der Kreml mangelnde Sicherheitsvorkehrungen kritisiert. "Es ist unvorstellbar, dass so etwas während des Besuchs eines Staatschefs passieren kann", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow dem Staatsfernsehen. Gastgeber müssten für Ordnung sorgen. "Dieser Grundsatz ist gebrochen worden", sagte Peskow in dem in der Nacht auf Montag ausgestrahlten Gespräch.
Und noch etwas gab der Sprecher des russischen Präsidenten zu Protokoll: Putin habe im Vorfeld über die Aktion Bescheid gewusst, berichtet der Radiosender "Stimme Russlands". Man habe entsprechende Informationen gehabt – dass die Aktion in einer solch "scharfen, in einer nicht gerade feinen, Form geschieht“, habe man nicht erwartet, sagte Peskow demnach.
Aktivistinnen der feministischen Gruppe "Femen" waren vor einer Woche mit entblößten Oberkörper auf der Hannover Messe auf die Bühne gestürmt, als Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel sich den VW-Stand anschauten. Sicherheitskräfte stoppten die fünf Frauen kurz vor Putin und der Kanzlerin. "Das war kein Protest, sondern Rowdytum dummer Mädchen", sagte Peskow.
frs/dpa
Via: sn-online.de
Short link: Copy - http://whoel.se/~P3vWF$2dj