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Josephine W. (19) aus Bergedorf reiste nach Tunesien, um für die Freilassung der Femen-Aktivistin Amina Sboui zu kämpfen - nun sitzt sie wegen unsittlichen Verhaltens für vier Monate im Gefängnis. Jetzt fordern selbst tunesische Feministinnen ein Ende der Nackt-Aktionen im eigenen Land.

"Femen, bitte lasst uns in Ruhe! Ihr riskiert, alles kaputt zu machen, wofür wir gekämpft haben", sagt die Feministin und Oppositionschefin Maya Jribi zu "Spiegel Online". Die 53-jährige Politikerin meint weiter: "Wir haben schon genug Probleme in Tunesien. Femen, bitte fügt nicht noch ein weiteres hinzu". Denn: Der Femen-Protest passe nicht in ein muslimisches Land wie Tunesien.

Das war passiert: Am Mittwoch wurden Josephine W. und zwei Französinnen zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie vor dem Justizpalast ihre Brüste gezeigt und laut schreiend gegen die Inhaftierung von Amina Sboui demonstriert hatten. Die tunesische Aktivistin Sboui soll einen Femen-Schriftzug auf eine Friedhofsmauer gesprüht haben, sitzt deshalb in Haft.

In Tunesien sind nach der Verurteilung weitere Nackt-Proteste geplant. "Bitte nicht", sagt Maya Jribi. Es gebe andere Wege für Frauenrechte in Tunesien einzutreten, als sich auszuziehen.

Via: mopo.de


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The mission of the "FEMEN" movement is to create the most favourable conditions for the young women to join up into a social group with the general idea of the mutual support and social responsibility, helping to reveal the talents of each member of the movement.

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