(iz). Es htte ein ungestrter zweiter Abend der dreitgigen Berliner Islamwoche 2014 werden sollen. Zumindest htte alles nach Plan verlaufen sollen, wre es nach den OrganisatorInnen und den meisten Gsten gegangen. Das Event ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der muslimischen Gemeinschaft in der Hauptstadt geworden. Es zieht auch immer mehr Interesse von Seiten der Berliner Zivilgesellschaft an.
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Nicht jedem passt das. Bereits im Vorfeld wurde in ffentliche Briefen und in einem Boulevardblttchen gegen diese neue deutsche Tradition aus der zweiten Reihe geschossen. In dem beunruhigenden Trend, Andersdenkende zu stren, anstatt mit ihnen zu diskutieren, reihten sich am Donnerstag, den 20. Mrz auch Mitglieder des Demonstrationskollektivs FEMEN ein.
Mitten in ein Podiumsgesprch sprangen die leicht bekleideten Damen unerwartet auf die Bhne und hielten Banner hoch, auf denen sie ihren Unmut gegenber den religisen Ansichten anderer zum Ausdruckt brachten. Nach Berichten von Anwesenden und Mitgliedern des anwesenden IZ-Teams muss ein groes Lob an die Veranstaltung ausgesprochen werden. Sie htten abgewartet und angemessen reagiert. Die Unterbindung der Strung sei der Polizei berlassen worden. Nachdem die Randaliererinnen unter lautem Geklatsche und Gelchter abgefhrt wurden, setzten die Teilnehmer ihre Diskussion fort.
Die Beobachtung eines Besuchers, wonach heute sehr viel mehr Kameras als gestern vor Ort waren, erhrtet die Mutmaung Berliner Muslime, dass das keine spontane Unmutsbezeugung der FEMEN-Mitgliederinnen war. Verstrkt wird diese Ahnung durch die Deklaration der Organisation. Darin finden sich die stellenweise die gleichen Behauptungen und Formulierungen, wie sie schon in einem Brandbrief zu finden waren, der sich zuvor gegen die Organisatoren und ihre Gste richtete. Dass FEMEN glaubt, ein Redner werde angeblich von einem europischen Verfassungsschutz beobachtet, belegt erneut, dass noch erheblicher Aufklrungsbedarf in der Islamdebatte besteht. (sw)
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