Berlin –
Wie konnte das nur passieren? Die weltberühmten Femen stürmen die glanzvolle Berlinale-Eröffnung. Eine der Busen-Aktivistinnen wird ins Krankenhaus geprügelt (KURIER berichtete).
Am Donnerstag bemühten sich die Verantwortlichen um Schadensbegrenzung. Und dann erreichte uns eine Nachricht, die uns regelrecht umhaute: Fotograf Thomas Lebie, der auch für den KURIER arbeitet, hatte noch am Nachmittag vor der Protest-Aktion gegen Genitalverstümmelung drei der Mädels in ihrer Aktivistenbude besucht – nicht wissend, dass das Trio später Jane Fonda erschrecken und den Bären-Teppich stürmen sollte.
Die Aktivistinnen der Frauenrechtsgruppe FEMEN in voller Aktion.
Foto: Lebie
Lebie: „Wir hatten uns für eine Reportage in einer Wohnung in Reinickendorf getroffen.“ Sascha (24), Theresa (24) und Klara (22) wollten ihm zeigen, wie sie sich auf ihre Proteste vorbereiten. „Sie bemalten sich mit schwarzer Körperfarbe, tüftelten eine Stunde lang über die richtige Buchstaben-Kombi“, so der Fotograf.
Schließlich durften die Sprüche nicht zu klein sein, damit man sie auch lesen kann. Als Lebie die Wohnung verließ, gab’s noch einen Bussi-Bussi-Abschied. Abends sah er die Mädchen dann unerwartet auf dem roten Teppich protestieren und fiel aus allen Wolken.
Beim Besuch in der KURIER-Redaktion erklärt das Berliner Femen-Team um die Gründerin Sascha Schewtschenko seine Vorhaben.
Foto: Lebie
Inzwischen jagt die Polizei den Unbekannten, der eines Girls verprügelt hatte. Ein Ermittler: „Die Attacke wurde durch keinen Polizeimitarbeiter beobachtet, andernfalls wäre selbstverständlich dagegen eingeschritten worden. Die Verletzungen wurden durch die Geschädigte erst im Nachgang auf dem Polizeifahrzeug angezeigt."
Hollywood-Liebling Matt Damon gibt seinen Fans Autogramme, bevor er seinen neuen Film 'Promised Land' auf der Berlinale vorstellt.
Foto: dpa
Via: berliner-kurier.de
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