Protest-Aktion
16. Mai 2013 14:50 Uhr,
B.Z.
| Aktualisiert 20:01
Eine Femen-Aktivistin verbrannte vor dem Barbie-Haus eine gekreuzigte Puppe. Dann eskalierte die Situation.
Foto: Ralf Lutter, Ralf Lutter, Ralf Lutter, Ralf Lutter, Ralf Lutter, REUTERS, dpa, AFP, dpa, dpa, REUTERS, REUTERS, AFP
Mit nackten Brüsten gegen ein Spielzeug-Puppe: Eine Aktion der feministischen Gruppierung Femen bei der Eröffnung des Barbie-Traumhauses war so vorhersehbar wie die Hochzeit der blonden Plastikpuppe mit ihrem Verehrer Ken. So gesehen, passierte Donnerstagmittag nichts Überraschendes.
Während sich versprengte Besuchergrüppchen und protestierende Barbie-Gegner gegenseitig beäugten, entblößte Femen-Aktivistin Klara M. (22) ihren Busen, kletterte im Spitzenkleidchen auf den pinken Schuhbrunnen vor dem Barbie-Haus und schrie ihre Parolen: "Barbie sein ist kein Beruf. Gegen falsche Rollenbilder. Burn your Idol!", rief die oben herum freie Femen-Frau. Dabei reckte sie eine brennende Barbie-Puppe, die an einem Kreuz befestigt war, in die Höhe.
Die Passanten, unter ihnen viele Eltern mit Kindern, reagierten amüsiert bis geschockt auf die Aktion. Die Barbie-Gegnerin wurde von einem Sicherheitsmann abgeführt. Derweil schnappte sich ein Begleiter der Aktivistin das brennende Kreuz und warf es in den Schuh-Brunnen. Dabei fing einer der Büsche Feuer.
Der Mann flüchtete, rempelte dabei den Kinderwagen einer jungen Frau an. Der Wagen kippte nach vorne, das Kind drohte herauszufallen, wurde von der Mutter gerade noch aufgefangen. Auch eine ältere Dame (75) rammte der Flüchtende über den Haufen. Diese stürzte und zog sich dabei Schürfwunden zu. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Seniorin hat gegen den Mann Anzeige wegen Körperverletzung gestellt.
Via: bz-berlin.de
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