Femen in Zehlendorf – Nacktprotest gegen barbarische Mullahs

Die Femen-Aktivistinnen Zana Ramadani, Klara und Hellen (v.l.) haben sich mit Henkersmützen vor der iranischen Botschaft in Dahlem postiert. Mit der Aktion wollten sie auf das Schicksal der im Iran erhängten Rayhaneh Jabbari aufmerksam machen.

Foto: dpa



Dahlem –  

Nackt-Alarm in Zehlendorf. Vor der Botschaft des Iran sorgten am Montag sechs blanke Brüste für Aufruhr. Mit ernstem Hintergrund.

Sieben lange Jahre dauerte das Martyrium von Rayhaneh Jabbari. 2007 hatte sie ihren mutmaßlichen Vergewaltiger erstochen – vor wenigen Tagen wurde die 26-Jährige gehängt (der KURIER berichtete).

Um auf die Sinnlosigkeit der Strafe hinzuweisen, zogen sich gestern drei junge Frauen aus. Femen. Die führende Aktivistin Zana Ramadani (30) und ihre Mitstreiterinnen Klara (23) und Hellen (24). Ramadani gegenüber dem KURIER: „Wir wollten mit der Aktion auf das Schicksal von Jabbari und vieler vieler anderer zu Unrecht Inhaftierter im Iran aufmerksam machen.“

Mit viel nackter Haut, Henkersmützen und Stricken um den Hals postierten sich die drei vor dem hohen Sicherheitszaun der Botschaft und schrien lauthals „Fuck Scharia“. Die Polizei führte das sich heftig wehrende Trio schließlich ab. Besonders Fariborz Jabbari, in Berlin lebender Onkel der getöteten Jabbari, war gerührt. Noch während Zana Ramadani im Streifenwagen saß, bedankte er sich unter Tränen für den Protest.

Nicht nur Femen, auch die Bundesregierung reagierte mit Bestürzung auf den Tod der jungen Frau. „Wir appellieren an die zuständigen Stellen im Iran, diesen Weg der grausamen Strafe nicht fortzusetzen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.


Klara steht im Stöckel-Schuh, die zweite Aktivistin ist als Barbie verkleidet.

Foto: Thomas Lebie


Via: berliner-kurier.de


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