Konklave im Live-Ticker: Kardinäle feiern Messe im Petersdom



Konklave im Live-Ticker


Im Vatikan wählen 115 Kardinäle aus aller Welt den neuen Papst. Es wird mit einer raschen Entscheidung gerechnet. Unser Live-Ticker informiert über die neuesten Entwicklungen.

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Die Polizei nahm die Demonstrantinnen in Gewahrsam. Anders als ihre russischen Kollegen hatten die Italiener keine Decken parat, um die Frauen zu bedecken. (Bild: AFP)

Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. als Papst muss das Kardinalskollegium dessen Nachfolger an die Spitze der katholischen Kirche wählen. Das so genannte Konklave ... (Bild: dpa)
... findet in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan statt. Zwischen 1477 und 1482 wurde sie auf Wunsch von Papst Sixtus IV. gebaut. (Bild: RTR)
Die Decke im Inneren der Kapelle schmückt ein Werk von Michelangelo, welches zwischen 1508 und 1512 entstand und den Namen "Die Erschaffung Adams" trägt. Der italienische Künstler, ... (Bild:dpa)
... der zu den bekanntesten Malern der Renaissance zählt, sei bei der Arbeit halb blind geworden, weil ihm ständig Farbe in die Augen getropft sei, heißt es. (Bild: Getty)
Beim Einzug in die Sixtinische Kapelle singen die Kardinäle das lateinische Lied "Veni creator spiritus" ("Komm, Schöpfer Geist"), um den heiligen Geist um Beistand zu bitten. (Bild: Getty)
Die 117 Kardinäle, die diesmal an der Konklave teilnehmen, müssen anschließend einen Eid auf das Evangelium leisten, welches zu Beginn vom Kardinaldekan verlesen wird. (Bild: Getty)
Es verpflichtet die Teilnehmer des Konklave unter anderem zur unbedingten Geheimhaltung. (Bild: Getty)
In der Zeit des Konklaves wohnen die Kardinäle im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Das Haus verfügt über ... (Bild: Getty)
... 166 zweckmäßige Suiten, 22 Einzelzimmer und ein Apartment. Während der Papstwahl bleiben die Kardinäle von der Außenwelt abgeschottet. Sie dürfen weder fernsehen, noch Radio hören ... (Bild: Getty)
... Briefe schreiben, telefonieren oder ins Internet gehen. Die Sixtinische Kapelle wird zudem auf elektronische Abhörvorrichtungen untersucht. Mitglieder der Schweizer Garde bewachen das Konklave. (Bild: dpa)
Für eine erfolgreiche Wahl muss der neue Papst zwei Drittel aller Stimmen auf sich vereinigen. Bei 117 Kardinälen braucht er demnach mindestens 78 Stimmen. (Bild: dpa)
Jeder Kardinal schreibt den Namen seines Kandidaten auf einen Stimmzettel, auf dem "Eligo in Summum Pontificem" ("Ich wähle den höchsten Pontifex") geschrieben steht. Dann bringen die Kardinäle diesen getreu ihrer Rangfolge ... (Bild:dpa)
... mit erhobener Hand und einem Gebet zum Altar und werfen ihn in eine Urne. Anschließend werden die Blätter gemischt, gezählt, gelocht und mit einer Schnur zusammengebunden. (Bild: Getty)
Die Stimmen werden von Wahlhelfern ausgezählt. Es wird so lange gewählt bis ein Kandidat mindestens zwei Drittel aller Stimmen erhält. Nach der Prüfung werden die Wahlzettel in einem Ofen verbrannt. (Bild: Getty)
Bei erfolgloser Wahl werden die Stimmzettel mit Öl und Pech übergossen verbrannt. Schwarzer Rauch quillt aus dem Schornstein der Kapelle und verkündet den fehlgeschlagenen Wahlgang. (Bild: Getty)
Ist die Wahl erfolgreich, werden die Zettel gemeinsam mit Stroh verbrannt. Dann steigt weißer Rauch auf. Mit den Worten "Habemus papam" wird anschließend die erfolgreiche Wahl verkündet. (Bild: dpa)
Video: Erster Tag des Konklave - Kardinäle treffen sich zur Papstwahl
Video: Wahl des Papstes - So funktioniert das Konklave

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+ 20:19 Uhr + Nach Beginn des Konklaves haben auf dem Petersplatz im Vatikan zwei Femen-Aktivistinnen barbusig gegen die katholische Kirche protestiert. Die beiden Demonstrantinnen entblößten ihre Brüste nahe der Absperrung vor der Sixtinischen Kapelle, in der 115 Kardinäle zur Papstwahl versammelt sind. Auf ihren Körper hatten sie die Parolen "Kein Papst mehr" und "Keine Pädophilie mehr" geschrieben. Auch zündeten sie rosa Rauch - eine Parodie auf den schwarzen oder weißen Rauch, der nach den Papst-Wahlgängen den Misserfolg oder Erfolg anzeigt. Die Polizei nahm die beiden Frauen nach kurzem Protest in Gewahrsam und brachte sie auf ein nahe gelegenes Kommissariat.

+ 19:43 Uhr + Der erste Wahlgang für einen neuen Papst ist erfolglos geblieben. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg schwarzer Rauch auf - das Zeichen, dass sich die 115 versammelten Kardinäle noch nicht auf einen Nachfolger des zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI. geeinigt haben. Am Mittwoch wird das Konklave zur Wahl einen neuen Oberen Hirten fortgesetzt.

+ 19:18 Uhr + Trotz Regens haben sich mehrere Tausend Menschen auf dem Petersplatz in Erwartung des ersten Rauchsignals aus dem Konklave versammelt. Zahlreiche TV-Teams und Fotografen halten ihre Objektive auf die Sixtinische Kapelle mit ihrem Schornstein gerichtet. Die Fassade des Petersdoms ist festlich erleuchtet. Vatikansprecher Federico Lombardi hatte vorab betont, es liege im Ermessen der Kardinäle, ob sie direkt nach ihrem Einzug ins Konklave einen ersten Wahlgang unternehmen wollten. Falls anschließend mit einem ersten Wahlgang begonnen wurde, dürfte mit einem Rauchsignal gegen 20.00 Uhr zu rechnen sein.

+ 18:35 Uhr + Wenige Stunden vor Beginn des Konklaves hat ein wahlberechtigter Kardinal einen leichten Schwächeanfall erlitten. Wie Beobachter berichteten, musste der italienische Kurienkardinal Antonio Maria Veglio (75) am Vormittag im Petersdom während der Messe "Pro eligendo Papa" nach Kreislaufproblemen von Helfern gestützt werden. Offenbar erholte er sich jedoch rasch wieder. Am Nachmittag zog Veglio mit den anderen 114 Kardinälen zum Konklave in die Sixtinische Kapelle ein und leistete stehend seinen Eid.

+ 17:37 Uhr + Die Türen der Sixtinischen Kapelle sind geschlossen, die 115 Kardinäle können mit der Wahl eines neuen Papstes beginnen. Nach einem Gebet und dem Eid jedes einzelnen zur Geheimhaltung hieß es am Dienstagnachmittag "extra omnes" (alle raus). Nur die 115 Papstwähler durften für das Konklave in der weltbekannten Kapelle des Vatikans bleiben. Konklave-Leiter ist der Kurienkardinal Giovanni Battista Re. Ein erster Wahlgang noch am Dienstagabend gilt als wahrscheinlich.

+ 16:37 Uhr + Die 115 Papstwähler sind feierlich in einer Prozession in die Sixtinischen Kapelle eingezogen, um dort im Konklave ein neues Kirchenoberhaupt zu bestimmen. Geleitet von Prälaten mit Kruzifixen und Kerzen und unter dem Klang einer gregorianischen Litanei gingen die Geistlichen in die Kapelle, wo sie unter den Fresken von Michelango Platz nahmen. Anschließend schworen sie einen Eid der Verschwiegenheit.

+ 15:50 Uhr + Eine überwältigende Mehrheit der Afrikaner glaubt einer Umfrage des US-Senders CNN zufolge, dass die Zeit für einen afrikanischen Papst gekommen sei. Afrika sei reif für einen schwarzen Papst, meinten 82 Prozent der 20.000 telefonisch Befragten laut CNN. Allerdings denken nur 61 Prozent, dass auch die Welt dafür bereit sei. Ein Papst aus Afrika wird nach Ansicht von 86 Prozent der Befragten in elf afrikanischen Staaten den Katholizismus auf dem Kontinent stärken. Mehr als 50 Prozent rechnen damit, dass ein schwarzer Papst die Kirche konservativ prägen würde. Kardinal Peter Turkson aus Ghana gilt zumindest in den englischen Wettbüros als einer der Favoriten für den Stuhl Petri.

+15:18 Uhr + Christen aus aller Welt können nicht nur das Konklave im Gebet begleiten, sondern auch einen der 115 Kardinäle "adoptieren" und für diesen beten. Den Service bietet eine Internetseite der Bewegung Jugend 2000 an. Bis dato waren knapp 500.000 "Adoptionen" registriert, teilten die Initiatoren mit. Hinter der Website stecken acht Initiatoren aus ganz Deutschland.

Wer sich an der Aktion "Adoptiere einen Kardinal" beteiligen will, muss sich mit Namen und E-Mail-Adresse auf der Internetseite registrieren. Danach wird dem Benutzer per Zufall ein Kardinal zugeteilt. Einen Wunschkandidaten benennen kann man nicht. "Es geht darum, dass alle Kardinäle möglichst gleich viele Beter hinter sich haben", sagte Mitiniitiatorin Julia Kleinheinz. Auch wenn einem der zugeteilte Kardinal etwa wegen seiner Ansichten nicht gefällt, sei es ein Zeichen der Nächstenliebe, für ihn einzustehen.

+ 15:13 Uhr + Die Kardinäle haben sich nach der Eröffnungsmesse wieder ins Gästehaus Santa Marta zurückgezogen, wo sie seit dem frühen Dienstagmorgen für die Zeit des Konklaves wohnen. Dort wollten sie zu Mittag essen und sich auf den Beginn der Wahl am Nachmittag vorbereiten.

+ 13:16 Uhr + Kurz vor Beginn des Konklaves haben die katholischen Kardinäle in Rom einen Gottesdienst gefeiert. Die Messe im Petersdom wurde vom Dekan des Kardinalskollegiums, Angelo Sodano, gelesen. In seiner Predigt rief er zur Einheit innerhalb der katholischen Kirche auf. "Wir alle sind daher aufgefordert, mit dem Nachfolger Petri, dem sichtbaren Fundament jener Einheit der Kirche, zusammenzuwirken", sagte Sodano.

+ 12:59 Uhr + Der Schriftsteller Martin Walser würde es begrüßen, wenn der nächste Papst ein Schwarzer wäre. "Man sieht ihn oft, er ist sehr präsent, das wäre doch toll!", sagte der 85-Jährige in Köln.

+ 12:48 Uhr + Der Eleonore Schönborn (92) möchte nicht, dass ihr Sohn Papst wird. "Die ganze Familie hat Angst davor, dass Christoph zum Papst gewählt wird", sagte die Mutter des Wiener Kardinals Christoph Schönborn (68) der "Kleinen Zeitung". Für den Job in Rom sei ihr Sohn viel zu gütig: "Christoph wäre den Gemeinheiten im Vatikan nicht gewachsen", so die Seniorin.

+ 11:18 Uhr + Der emeritierte Papst Benedikt XVI. beobachtet die Wahl seines Nachfolgers aus der Ferne. Joseph Ratzinger will das Konklave nach Angaben von Vatikan-Sprecher Federico Lombardi von der Sommerresidenz Castel Gandolfo aus im Gebet begleiten. Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein hält ihn außerdem über die Geschehnisse im Vatikan auf dem Laufenden.

+ 11:17 Uhr + Kardinaldekan Angelo Sodano würdigte in der Messe vor dem Beginn der Papstwahl den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. und dessen "leuchtendes Pontifikat". Im Petersdom brandete tosender Applaus auf, der fast eine Minute lang anhielt.

+ 11:11 Uhr + Am Konklave nehmen insgesamt 115 Kardinäle teil. Mit 60 kommen die meisten davon aus Europa. Aus Lateinamerika kommen 19, aus Nordamerika 14 und aus Afrika 11 Kardinäle. Asien stellt 10 Teilnehmer und Ozeanien nur einen.

+ 10:59 Uhr + US-Basketballstar Dennis Rodman (51) möchte den neuen Papst treffen. Er werde noch am Dienstag nach Rom fliegen, berichtete das Promiportal "TMZ". "Ich möchte überall auf der Welt sein, wo ich gebraucht werde", sagte er "TMZ". "Ich möchte eine Botschaft von Frieden und Liebe in die Welt tragen."

+ 10:29 Uhr + Vor dem Konklave haben sich der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und die Bewegung "Wir sind Kirche" für einen weltoffenen Papst ausgesprochen, der sich für Spiritualität und die Erneuerung des Glaubens an Gott einsetze und sich gegen die Beliebigkeit in der Religion wende.

+ 10:27 Uhr + Unmittelbar vor Beginn des Konklaves in Rom haben fast eine halbe Million Gläubige weltweit eine Gebetspatenschaft für einen Papstwähler übernommen. Die Paten erklären sich bereit, für einen nach dem Zufallsprinzip zugewiesenen Kardinal zu beten.

+ 10:00 Uhr + Zum Auftkat des Konklaves feiern alle anwesenden Kardinäle im Petersdom die Messe "Pro eligendo Pontifice" ("Zur Wahl des Pontifex") unter Leitung von Kardinaldekan Angelo Sodano.

+ 09:42 Uhr + Vor Beginn des Konklaves haben sich bereits tausende Gläubige vor dem Petersdom in Rom versammelt.

+ 09:05 Uhr + Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, fordert vom neuen Papst eine Reform der Kurie. Nötig seien eine moderne Kommunikation, mehr Teamarbeit, eine andere Führungsstruktur und mehr Transparenz, so Glück zum SWR.

+ 05:12 Uhr + Vor dem Beginn der Papstwahl gelten mehrere Kandidaten als Favoriten: Der Italiener Angelo Scola (71), Erzbischof von Mailand, der Brasilianer Odilo Scherer (63) Erzbischof von Sao Paolo, der Kanadier Marc Ouellet (68), Chef der Bischofskongregation des Vatikan, und der Erzbischof von Boston, Sean O'Malley (68).

+ 00:05 Uhr + Der Tag der Konklave ist gekommen. In der Sixtinischen Kapelle im Vatikan treten 115 Kardinäle aus aller Welt zusammen, um über den künftigen Pontifex zu entscheiden.

(N 24, dpa, AFP, RTR, KNA)

12.03.2013 21:42 Uhr

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Via: n24.de


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