Kreis-CDU stützt Femen-Aktivistin

Wilnsdorf/Siegen.
Seit mehr als einer Woche wird im Siegerland über die Frage diskutiert, ob eine Mitgliedschaft in der CDU mit dem Engagement in der Aktivistinnengruppe Femen vereinbar ist. Femen macht mit spektakulären Aktionen zum Beispiel gegen Zwangsprostitution auf sich aufmerksam. Zana Ramadani (29), Vorsitzende der Jungen Union (JU) in Wilnsdorf, stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauen-Union sowie der Wilnsdorfer CDU, hat Femen Deutschland mit gegründet und war an einer Protestaktion auf der Hamburger Reeperbahn beteiligt.

Für den Kreisvorstand der CDU ist klar: „Es gibt keinen Grund, sich von Zana Ramadani zu distanzieren“, sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende Anne Bender nach einem Gespräch mit Ramadani. „Es mag sein, dass die JU das noch ein wenig kritischer sieht, aber grundsätzlich ist die Sache für die CDU und auch die Junge Union klar. Als christliche Partei bekennen wir uns natürlich zu den gleichen Zielen, für die sich auch Frau Ramadani einsetzt und lehnen die von ihr angeprangerten Missstände ab“, sagte gestern auch Kreisgeschäftsführer Werner Müller.

Familie beruhigt

„Ich habe es noch einmal vernünftig erklärt und sie haben es verstanden“, sagte Zana Ramadani. Neben weiteren – überwiegend anonymen – Angriffen, hat sie mittlerweile auch viel Zuspruch erfahren. Nach einem Bericht „kamen zum Beispiel viele positive SMS von Leuten, die das alles noch gar nicht so mitbekommen haben“. Das hat letztlich auch ihre Familie beruhigt, an der die Diskussion der vergangenen Woche ebenfalls nicht spurlos vorbei ging. Für die Politikerin ist wichtig: „Ich habe nie Holzkreuze abgesägt oder gegen Glocken geschlagen. Ich habe mir nie ein Hakenkreuz aufgemalt oder ‚No Religion‘ auf den Bauch geschrieben.“

So sah es gestern auch der Kreisvorsitzende der JU. Die Pressemitteilung, in der sich die JU vor einer Woche von der Aktion Ramadanis distanziert hatte, sei inhaltlich „nach wie vor unsere Meinung, wir wollen da aber auch nicht weiter nachkarten und eigentlich auch nichts mehr sagen“, so Benedikt Büdenbender. Er wünsche sich, dass wieder Ruhe einkehre: „Zana Ramadani ist Vorsitzende der JU in Wilnsdorf. Natürlich werden wir weiterhin mit ihr zusammenarbeiten.“ Für die Frauenunion wiederholte Vorsitzende Maria Opterbeck die Unterstützung für ihre Stellvertreterin und unterstrich, in der Zwischenzeit viele positive Stimmen gesammelt zu haben: „Wir Frauen halten zusammen.“

Im Ortsverband Wilnsdorf wurde Anfang der Woche in einer Sondersitzung des Vorstandes allerdings noch einmal heftig diskutiert, die Wogen haben sich noch längst nicht geglättet. Der Vorsitzende Werner Kölsch kündigte eine offizielle Stellungnahme in den nächsten Tagen an. Grundsätzlich sei „an den Aktivitäten Frau Ramadanis nichts auszusetzen, wir haben aber doch ein Problem damit, wie sie es macht“. Aber auch im Ortsverband würden sich letztlich Vernunft und Sachlichkeit durchsetzen, ist Kreisgeschäftsführer Werner Müller überzeugt.

Seit mehr als einer Woche wird im Siegerland über die Frage diskutiert, ob eine Mitgliedschaft in der CDU mit dem Engagement in der Aktivistinnengruppe Femen vereinbar ist. Femen macht mit spektakulären Aktionen zum Beispiel gegen Zwangsprostitution auf sich aufmerksam. Zana Ramadani (29), Vorsitzende der Jungen Union (JU) in Wilnsdorf, stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauen-Union sowie der Wilnsdorfer CDU, hat Femen Deutschland mit gegründet und war an einer Protestaktion auf der Hamburger Reeperbahn beteiligt.

Für den Kreisvorstand der CDU ist klar: „Es gibt keinen Grund, sich von Zana Ramadani zu distanzieren“, sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende Anne Bender nach einem Gespräch mit Ramadani. „Es mag sein, dass die JU das noch ein wenig kritischer sieht, aber grundsätzlich ist die Sache für die CDU und auch die Junge Union klar. Als christliche Partei bekennen wir uns natürlich zu den gleichen Zielen, für die sich auch Frau Ramadani einsetzt und lehnen die von ihr angeprangerten Missstände ab“, sagte gestern auch Kreisgeschäftsführer Werner Müller.

Familie beruhigt

„Ich habe es noch einmal vernünftig erklärt und sie haben es verstanden“, sagte Zana Ramadani. Neben weiteren – überwiegend anonymen – Angriffen, hat sie mittlerweile auch viel Zuspruch erfahren. Nach einem Bericht „kamen zum Beispiel viele positive SMS von Leuten, die das alles noch gar nicht so mitbekommen haben“. Das hat letztlich auch ihre Familie beruhigt, an der die Diskussion der vergangenen Woche ebenfalls nicht spurlos vorbei ging. Für die Politikerin ist wichtig: „Ich habe nie Holzkreuze abgesägt oder gegen Glocken geschlagen. Ich habe mir nie ein Hakenkreuz aufgemalt oder ‚No Religion‘ auf den Bauch geschrieben.“

So sah es gestern auch der Kreisvorsitzende der JU. Die Pressemitteilung, in der sich die JU vor einer Woche von der Aktion Ramadanis distanziert hatte, sei inhaltlich „nach wie vor unsere Meinung, wir wollen da aber auch nicht weiter nachkarten und eigentlich auch nichts mehr sagen“, so Benedikt Büdenbender. Er wünsche sich, dass wieder Ruhe einkehre: „Zana Ramadani ist Vorsitzende der JU in Wilnsdorf. Natürlich werden wir weiterhin mit ihr zusammenarbeiten.“ Für die Frauenunion wiederholte Vorsitzende Maria Opterbeck die Unterstützung für ihre Stellvertreterin und unterstrich, in der Zwischenzeit viele positive Stimmen gesammelt zu haben: „Wir Frauen halten zusammen.“

Im Ortsverband Wilnsdorf wurde Anfang der Woche in einer Sondersitzung des Vorstandes allerdings noch einmal heftig diskutiert, die Wogen haben sich noch längst nicht geglättet. Der Vorsitzende Werner Kölsch kündigte eine offizielle Stellungnahme in den nächsten Tagen an. Grundsätzlich sei „an den Aktivitäten Frau Ramadanis nichts auszusetzen, wir haben aber doch ein Problem damit, wie sie es macht“. Aber auch im Ortsverband würden sich letztlich Vernunft und Sachlichkeit durchsetzen, ist Kreisgeschäftsführer Werner Müller überzeugt.

Michael Kunz

Via: derwesten.de


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