Nackter Protest gegen Putin: Polizei ermittelt gegen Femen-Aktivistinnen

Mehrere Frauen mit nacktem Oberkörper waren am Montag auf der Hannover Messe auf Russlands Staatschef Wladimir Putin und Kanzlerin Angela Merkel zugerannt. Die aktivistinnen der Gruppe "Femen" verdeutlichten damit ihren Protest gegen Putin und die  Menschenrechtslage in Russland.

Sicherheitskräfte nahmen die Oben-ohne-Aktivistinnen fest. Die Polizeidirektion in Hannover hat Ermittlungen nun gegen mehrere Frauen eingeleitet. Gegen die Frauen werde wegen Beleidigung von Organen  und Vertretern ausländischer Staaten ermittelt, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine  Sprecherin der Polizeidirektion. Demnach verzichtete Putin selbst  darauf, wegen des Vorfalls Anzeige zu erstatten.


Nackter Protest: Fünf Frauen verhört

Dem Bericht zufolge  wurden ursprünglich zwei Deutsche, eine Russin und zwei  Ukrainerinnen von der Polizei rund fünf Stunden lang verhört. Die  Ermittlungen gegen zwei Frauen der Gruppe wurden gegen Zahlung  einer Sicherheitsleistung eingestellt, da sie ihren Wohnsitz nicht  in Deutschland haben, wie die Zeitung berichtete.

Eine nackte Demonstrantin steht am 08.04.2013 in Hannover (Niedersachsen) beim Eröffnungsrundgang der Hannover Messe vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (3.v.r, CDU) und Russlands Staatspräsident Wladimir Putin (2.v.l). Mehrere Aktivistinnen stürmten beim Eröffnungsrundgang auf den Messestand von Volkswagen. Foto: Jochen Lübke/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Eine nackte Demonstrantin steht am 08.04.2013 in Hannover (Niedersachsen) beim Eröffnungsrundgang der Hannover Messe vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.r, CDU) und Russlands Staatspräsident Wladimir Putin (l). Mehrere Aktivistinnen stürmten beim Eröffnungsrundgang auf den Messestand von Volkswagen. Foto: Jochen Lübke/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Eine nackte Demonstrantin steht am 08.04.2013 in Hannover (Niedersachsen) beim Eröffnungsrundgang der Hannover Messe vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.r., CDU) und Russlands Staatspräsident Wladimir Putin (l). Mehrere Aktivistinnen stürmten beim Eröffnungsrundgang auf den Messestand von Volkswagen. Foto: Jochen Lübke/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Laut Strafgesetzbuch drohen den Frauen bis zu drei Jahre Haft  oder eine Geldstrafe. Letzteres sei aber wahrscheinlicher, sagte  die Polizeisprecherin der «Welt». Die Frauen hatten am Montag den  Rundgang von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Putin auf der  Hannover Messe gestört. Sie näherten sich den Politikern und  schrien «Fuck dictator», einige hatten sich den Slogan auch in  schwarzen Buchstaben auf den nackten Oberkörper geschrieben. Eine  Demonstrantin konnte sich Putin bis auf wenige Meter nähern.  Sicherheitskräfte griffen umgehend ein. Offenbar handelte es sich  um Aktivistinnen der Gruppe Femen.

Femen: Oben-ohne-Attacke hat sich gelohnt

Die Oben-ohne-Attacke auf Kremlchef Wladimir Putin in Hannover hat sich nach Ansicht der Frauengruppe Femen aber durchaus gelohnt. Das sagte die Aktivistin Alexandra Schewtschenko dem russischen Internetportal slon.ru. Putin habe die Botschaft genau verstanden. Sie hatte sich Schimpfwörter auf Russisch und Englisch auf den nackten Oberkörper geschrieben. Die für ihren radikalen Protest bekannte Gruppe will ihre Angriffe auf Putin fortsetzen.

Die aus der Ukraine stammende Gruppe "Femen" hat mittlerweile auch einen Ableger in Deutschland gegründet. AZ, dpa, afp 

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Via: augsburger-allgemeine.de


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