Papst prangert «Islamischen Staat» an



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Papst prangert «Islamischen Staat» an

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Die päpstliche Weihnachtsbotschaft ist dieses Jahr politischer als auch schon: Franziskus gedachte der verfolgten Menschen, insbesondere in Syrien und im Irak.

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Die Welt feiert Weihnachten


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Femen-Aktivistin an Krippe

Auf dem Petersplatz in Rom hat eine Aktivistin der Feministinnen-Gruppe Femen barbusig gegen die katholische Kirche protestiert. Die Frau kletterte am Donnerstag über die Metallabsperrungen in die Krippe, wie Augenzeugen berichteten. Dort zog sie ihr T-Shirt aus und zeigte ihre Brust, auf der geschrieben stand «God is woman» (Gott ist eine Frau). Der Vorfall ereignete sich am frühen Nachmittag, einige Zeit nachdem der Papst den Segen «Urbi et orbi» (der Stadt und dem Erdkreis) gespendet hatte. Viele Gläubige waren jedoch noch auf dem Platz im Herzen von Rom versammelt. Es ist nicht das erste Mal, dass Femen gegen den Vatikan protestiert. Die Feministinnen verurteilen unter anderem die ablehnende Haltung der katholischen Kirche zur Abtreibung. (sda)

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Der Papst hat am ersten Weihnachtsfeiertag in seiner Botschaft zum Segen «Urbi et Orbi» aller leidenden, verfolgten und bedürftigen Menschen in Konflikt- und Notstandsgebieten auf dem gesamten Globus gedacht. Vor mehreren zehntausend Personen auf dem Petersplatz wünschte der Papst allen Menschen, dass sie Gottes Nähe spüren.

Franziskus verurteilte in seiner Weihnachtsansprache insbesondere die Verfolgung von ethnischen und religiösen Gruppen durch die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS). «Den Retter der Welt bitte ich, dass er auf unsere Brüder und Schwestern im Irak und in Syrien schaue, die seit zu langer Zeit unter den Auswirkungen des Konfliktgeschehens leiden und mit den Angehörigen anderer ethnischer und religiöser Gruppen grausame Verfolgung erleiden», sagte der Papst.

«Urbi et Orbi»: Papst spendet Weihnachtssegen. (Video: Reuters)

Die Botschaft, die das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken von der Loggia des Petersdoms sprach, und der Segen «Urbi et Orbi» sind der Höhepunkt der Weihnachtstage. Millionen Menschen sahen am Donnerstag im Fernsehen oder im Internet zu.

Politische Botschaft

Nachdem Franziskus in der Mitternachtsmesse eher auf menschliche Werte abgezielt und mangelnde Zärtlichkeit in der Welt bemängelt hatte, war die Weihnachtsbotschaft politischer. So rief der 78-jährige Argentinier eindringlich zu Frieden auf: «Der Herr möge dem ganzen Nahen Osten Frieden schenken, indem er die Anstrengungen derer unterstütze, die sich tatkräftig für den Dialog zwischen Israelis und Palästinenser einsetzen.»

Jesus möge auf alle schauen, die in der Ukraine leiden, «und gewähren, dass dieses geschätzte Land die Spannungen überwinde, den Hass und die Gewalt besiege». Der Papst geisselte auch die Gewalt in Nigeria, «wo weiteres Blut vergossen wird und zu viele Menschen ungerecht ihren Lebenskreisen entrissen, als Geiseln gehalten oder massakriert werden».

Für die aktuellen Krisengebiete des afrikanischen Kontinents wie den Südsudan und Zentralafrika forderte der Papst Dialog und ein Ende des Blutvergiessens. Zudem erinnerte er an die Opfer der Ebola-Epidemie, besonders in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Den Helfern im Kampf gegen die Epidemie dankte der Papst für ihren Einsatz.

Schutz für Kinder

In seiner Ansprache verurteilte er auch den Anschlag der radikalislamischen Taliban auf eine Schule in Pakistan in der vergangenen Woche, bei dem 130 Schüler ums Leben gekommen sind.

Franziskus rief zu besserem Schutz für Kinder auf, die besonders unter Konflikten und Krisen litten. «Zu viele von ihnen sind Opfer von Gewalt geworden, weil sie zum Gegenstand von Ausbeutung und Menschenhandel gemacht oder als Soldaten verdingt wurden.» Viele Kinder würden getötet oder misshandelt, auch «bevor sie das Licht der Welt erblickten».

Es ist das zweite Weihnachtsfest des aus Argentinien stammenden Papstes in Rom. Für das kommende Jahr stehen für ihn Reisen nach Asien, Afrika, Lateinamerika und den USA auf dem Programm.

Zu einem der Hauptprojekte von Franziskus gehört die Reform der Kurie - dem höchsten Verwaltungsorgan der katholischen Kirche. Er hatte sie nur wenige Tage vor Weihnachten scharf kritisiert. Er warf den Mitgliedern eine Mischung aus Gier, Machtstreben und Reform-Unfähigkeit vor. (rub/sda)

Erstellt: 25.12.2014, 17:40 Uhr


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