Mit diesem Foto sorgte die Ex-Rostockerin Anne Helm für Aufsehen. Foto: Femen
Mehr als zehn Tage lang hat sie bestritten, die Femen-Aktivistin mit dem Spruch “Thanks Bomber Harris” zu sein. Jetzt hat Piratin Anne Helm zugegeben: “Ja, das war ich!”, und sich entschuldigt.
In einem Interview mit der Wochenzeitung “Jungle World” sagte sie:
“Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen. Es war dumm und ich wollte niemanden verletzen…. Natürlich wollte ich damit Nazis provozieren, und das hätte ich natürlich niemals unmaskiert getan. Ich bin keine Antideutsche… Ich wollte auch keine Opfer verhöhnen. Der Grund, warum die Reaktionen so heftig waren, ist, dass ich demaskiert worden bin und man nun eine Person hat, auf die man diesen Hass projizieren kann. Das Spektrum reicht ja sehr weit: Von der SPD bis zu „Die Rechte“ und die NPD, die Druck auf mich ausüben.”
Rückendeckung bekommt Anne Helm indes von den Piraten selbst. Zwar gaben sich Teile der Parteispitze zerknirscht ob des späten Geständnisses, allerdings machten sie auch klar, dass es keine parteiinternen Konsequenzen geben wird. Auch Anne Helm selbst schließt einen Parteiaustritt aus.
Dennoch hat die “Femen Aktion” in Dresden erhebliche persönliche Konsequenzen für die junge Frau. Derzeit wird sie bevorzugt von Neonazis und gewaltbereiten Rechtsradikalen bedroht. Die Drohungen reichen von Suizid-Aufrufen, Morddrohungen bis hin zur Androhung von Vergewaltigung.
Via: rostockerjournal.de
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