++ Russland-Ticker ++: Erste Betrugsvorwürfe überschatten Präsidentenwahl

18.00 Uhr: Prognosen – Putin gewinnt Präsidentenwahl


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So viel Wahlhilfe ist erlaubt: Ein kleines Mädchen wirft in Moskau den Wahlzettel ihres Verwandten ein. 110 Millionen wahlberechtigte Russen, ...


Russland

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... darunter auch Ex-Präsident Michail Gorbatschow, waren dazu aufgerufen,...


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... ihre Stimme in der Präsidentenwahl abzugeben. Es traten fünf Kandidaten an: Wladimir Schirinowski, Gennadi Sjuganow, Sergej Mironow, Michail Prochorow und Favorit Wladimir Putin (v.l.).


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Wladimir Putin, der zu diesem Zeitpunkt noch Ministerpräsident war, gab seine Stimme als letzter der fünf Kandidaten ab.


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Besonderes Aufsehen erregte, dass Putin mit seiner Ehefrau Ljudmila gekommen war. Sie meidet sonst die Öffentlichkeit.


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Eine Frau gibt unter den Augen eines Polizisten ihre Stimme ab. Die Wahl wurde von großen Sicherheitsvorkehrungen begleitet.


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Außerdem gab es einen bisher beispiellosen Einsatz von Beobachtern. In den mehr als 90.000 Wahllokalen wurden zusätzlich Webcams installiert. Nach der Wahl äußerten Kritiker, die Webcams hätten oft nicht funktioniert.


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Dieser alten Frau wurde die Wahlurne bis nach Hause gebracht.


Wal Russland

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Die Wahl war überschattet von Betrugsvorwürfen. Trotz der vielen Wahlbeobachter wurden hunderte Verstöße gegen die Wahlgesetze gemeldet.

Wladimir Putin hat die Präsidentenwahl laut ersten Ergebnissen gewonnen. Demnach kam der 59-Jährige auf 61,7 Prozent der Stimmen. Das teilte die Wahlleitung nach Auszählung der ersten Stimmen am Sonntagabend mit. In sogenannten Wählernachbefragungen (exit polls) lag Putin bei 59 Prozent. Die vier Mitbewerber um das Amt des Kremlchefs kamen demnach zusammen nicht auf so viele Stimmen, um Putin in die Stichwahl zu zwingen.

16.30 Uhr: Wahlbeteiligung liegt bei 58,3 Prozent

Um 18 Uhr Moskauer Zeit vermeldet Nachrichtenagentur Interfax eine Wahlbeteiligung von 58,3 Prozent. In Teilen des Landes wird noch gewählt, dort schließen die Wahllokale um 18 Uhr MEZ.

15.14 Uhr: Standortwerber hoffen auf Putin-Wahlsieg


Die Wahl Wladimir Putins zum Präsidenten Russlands würde deutschen Unternehmen nach Ansicht der Außenhandelsgesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) Stabilität in ihren Geschäften mit dem größten Land der Erde garantieren. Putin habe als Ministerpräsident in den vergangenen vier Jahren bewiesen, „wie ernst er die Anliegen deutscher Firmen in Russland nimmt“, teilen die Standortwerber mit.

Zugleich hätten die deutschen Unternehmen aber auch große Erwartungen – vor allem mit Blick auf die Korruption. In seinen Jahren als Präsident und Regierungschef habe das Land bei deren Bekämpfung kaum Boden gutgemacht.

„Deutsche Unternehmen klagen über Bürokratie beim Gründen von Betriebsstätten, über veraltete sanitäre und Baustandards, über korrupte Zöllner und Beamte. Ob Russland mit diesen Missständen aufräumt – auch daran muss sich der erste Mann im Staat künftig messen lassen“, sagt Bernd Hones, Repräsentant der Organisation in Russland.

14.59 Uhr: Putin droht schlechtes Ergebnis in seiner Heimatstadt

Umfragen sagen Wladimir Putin für seine Heimatstadt St. Petersburg sein wohl bisher schlechtestes Wahlergebnis voraus. Noch bei seiner ersten Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2000 fuhr der 59-Jährige dort mit 62 Prozent der Stimmen ein Ergebnis ein, das fast zehn Prozentpunkte über seinem landesweiten Abschneiden lag.

Diesmal stehen die Vorzeichen fast umgekehrt. Während Putin in Umfragen landesweit auf 60 Prozent der Stimmen kommt, kündigte sein Wahlkampfmanager für St. Petersburg, Wladimir Litwinenko, vor der Abstimmung an, alles zu tun, damit Putin über 50 Prozent komme.

14.20 Uhr: Wahlkommission – Wahlleiter arbeiten "perfekt"

Der Leiter der Wahlkommission, Wladimir Tschurow, weist die Vorwürfe unabhängiger Beobachter über Verstöße gegen das Wahlgesetz zurück. Die Beobachter hätten sich in den Wahllokalen, die er besucht habe, „nervös“ verhalten, während die Wahlleiter „perfekt arbeiteten“, sagt Tschurow.

13.30: Beobachter melden Tausende Wahlverstöße

Bei der russischen Präsidentenwahl beklagen unabhängige Beobachter Tausende Wahlverstöße. Es gebe genau so viele Verletzungen wie bei der von Fälschungsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl am 4. Dezember 2011, teilt die Organisation Golos mit. Auch die liberale Oppositionspartei Jabloko, deren Kandidat von der Wahl ausgeschlossen worden war, kritisiert Manipulationen. Vor drei Monaten war von der „schmutzigsten Wahl aller Zeiten“ die Rede gewesen.

Nach Angaben des Innenministeriums gingen bei einem „heißen Draht“ 60 Beschwerden ein. Es gebe aber keine ernstzunehmenden Verstöße.

12.50 Uhr: Barbusige Feministinnen protestieren in Putins Wahllokal

Oben ohne protestieren drei ukrainische Feministinnen gegen den voraussichtlich nächsten russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Mitglieder der Bewegung Femen tauchen in dem Moskauer Wahllokal ein, in dem wenige Minuten zuvor Putin und seine Frau ihre Stimme abgegeben haben. Auf Brust und Rücken haben die jungen Frauen in schwarzen Buchstaben geschrieben „Ich stehle für Putin“ und „Kreml-Ratten“.

Die drei Aktivistinnen rufen „Putin ist ein Dieb!“ und versuchen, die Wahlurne mit dem Stimmzettel des amtierenden Regierungschefs zu stehlen. Sie werden jedoch sofort von der Polizei festgenommen. Die Bewegung Femen ist dafür bekannt, dass ihre Mitglieder barbusig protestieren. Sie setzt sich für Frauenrechte ein und kämpft gegen Korruption sowie wirtschaftliche und soziale Ungleichheit.


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Moskau, 3. März: Eine Aktivistin der ukrainischen Gruppe "Femen" bereitet sich auf eine Protestaktion gegen Wladimir Putin am nächsten Tag vor. Auf ihre nackten Brüste ist der Schriftzug "Kreml-Ratten" gepinselt. Die...


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... "Femen"-Aktivistinnen sind dafür bekannt, dass sie mit nacktem Oberkörper auf Missstände aufmerksam machen. Eine Gesinnungsgenossin dokumentiert die Vorbereitungen.


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Die Demonstrantinnen üben für den Ernstfall: Jacke an, Jacke aus.


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Und so sieht der Protest am 4. März dann aus: Eine der Frauen ergreift die Wahlurne, in die kurz zuvor Ministerpräsident Putin seinen Wahlzettel eingeworfen hat. "Ich stehle für Putin", steht auf ihrer Brust. Doch..


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... die Polizei hält sie auf.


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Halbnackte Rauferei.


Policemen detain an activist of Ukrainian group Femen at a polling station in Moscow

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Öffentlichkeitswirksam...


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... lassen sich die jungen Frauen...


Activists of Ukrainian group Femen are detained at a polling station in Moscow

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... aus dem Wahllokal tragen.

11.46 Uhr: Putin wählt mit Gattin Ljudmila

Favorit Putin gibt in Begleitung seiner Frau Ljudmila in der Akademie der Wissenschaften in Moskau seine Stimme ab. Er geht als letzter der fünf russischen Präsidentschaftskandidaten zur Wahl und demonstriert Gelassenheit: „Ich habe ausgeschlafen, etwas Sport getrieben und bin dann hierher gekommen“, sagt der 59-Jährige.



Gattin

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Putin mit seiner Ehefrau Ljudmila. Sie meidet sonst die Öffentlichkeit

Gattin

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Putin mit seiner Ehefrau Ljudmila. Sie meidet sonst die Öffentlichkeit

Ljudmila Putina war lange nicht an der Seite ihres Mannes gesehen worden. Putinas Erscheinen könnte ein Zeichen dafür sein, dass sie erneut die Rolle der First Lady des Landes übernehmen will.

Dass sie während Putins Zeit als Regierungschef kaum in der Öffentlichkeit zu sehen war, hatte Gerüchte über eine Trennung des Paares genährt. Putin war 2008 eine Affäre mit der russischen Turn-Olympiasiegerin Alina Kabajewa nachgesagt worden. Die Zeitung, die dies verbreitet hatte, zog ihre Berichterstattung später aber zurück und musste dicht machen.


WLADIMIR PUTIN


Nach seinem vierjährigen Intermezzo als Ministerpräsident drängt der harte Mann Russlands zurück an die Staatsspitze. Noch 1999, als der damalige Staatschef Boris Jelzin den einstigen KGB-Agenten zu seinem Regierungschef und Kronprinzen machte, war Putin ein politischer Niemand. Als Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB verfügte er aber über beste Kontakte in die Sicherheitsapparate, auf denen er seine Macht nach seinem Einzug im Kreml im Jahr 2000 aufbaute. Nach zwei Amtszeiten installierte er dort Dmitri Medwedew als Platzhalter, da ihm die Verfassung keine drei Amtszeit in Folge gestattete. Wegen der nun geplanten Ämter-Rochade sieht sich der 59-Jährige derzeit der stärksten Protestbewegung seit seiner ersten Wahl zum Präsidenten gegenüber.

MICHAIL PROCHOROW


Der schwerreiche Unternehmer ist ein Neuling auf der politischen Bühne. Prochorows Weg in die Politik stieß vergangenes Jahr angesichts des Umgangs der Staatsspitze mit dem kremlkritischen Oligarchen Michail Chodorkowski auf großes Medieninteresse. Im Sommer ließ sich Prochorow – offenbar mit Rückendeckung aus dem Kreml – an die Spitze der kleinen Rechtspartei Gerechte Sache wählen, bevor er kurz darauf wieder aus dem Amt gedrängt wurde. Viele Russen sehen in ihm eine Marionette des Kreml. Eine ernstzunehmende Gefahr stellt der 46-Jährige für Putin nicht dar, weil Oligarchen, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion reich geworden sind, bei der Bevölkerung nicht wirklich punkten. Prochorow nutzt seinen Wahlkampf aber um eine neue wirtschaftsfreundliche Partei zu gründen.

GENNADI SJUGANOW


Die Gegner des Kommunistenchefs meinen, der 67-Jährige fühle sich in der Opposition sowieso am wohlsten. Doch Sjuganow will es auch bei diesen Präsidentschaftswahlen wieder wissen. Er trat bereits in den Jahren 1996, 2000 und 2008 zur Präsidentschaftswahl an. 2004 hatte er angesichts der Allmacht Putins auf eine Kandidatur verzichtet. Sjuganow gehörte früher dem Politbüro der Kommunistischen Partei der Sowjetunion an und führt seit Mitte der 1990er Jahre die Nachfolgepartei in Russland. Er verehrt Joseph Stalin und stößt mit seinen Wahlversprechen, die Energieressourcen des Landes zu verstaatlichen, bei seinen Anhängern auf Anklang. Sein Festhalten an sowjetischer Symbolik kommt dagegen bei der jüngeren Generation nicht gut an.

WLADIMIR SCHIRINOWSKI


Der Ultranationalist der Liberaldemokratischen Partei gilt als Provokateur und Populist auf der politischen Bühne Russlands. Der 65-Jährige tritt für einen starken Staat ein, in dem Recht und Ordnung herrschen, und war ebenfalls bereits mehrfach Präsidentschaftskandidat. Er genießt wegen seiner provokanten Sprüche und teilweise aufbrausenden Art seit Jahren Popularität – wenn auch keine besonders große. Seine schrillen und populistischen Äußerungen brachten Schirinowski in der Vergangenheit aber nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch schon jede Menge Ärger ein. So wurde er unter anderem im Frühjahr 2010 zu einer Schadenersatzzahlung verurteilt, weil er die Verwaltung der russischen Hauptstadt als „Moskauer Mafia" bezeichnet hatte.

SERGEJ MIRONOW


Der 59-Jährige geht für die kremlnahe Partei Gerechtes Russland in das Rennen. Die Partei beschreibt sich als sozialdemokratisch und wurde vor rund sechs Jahren aus drei Putin-freundlichen Parteien gegründet. Für eine dieser Gründungsparteien war Mironow 2004 als Präsidentschaftskandidaten gegen Putin angetreten. Allerdings sah er sich damals selbst weniger als einen Herausforderer des damaligen Präsidenten, sondern erklärte vielmehr, dass er eigentlich für Putin sei und nur aus formalen Gründen antrete. In jüngster Zeit ging er dagegen auf Konfrontationskurs zu Putin und trat auch auf Kundgebungen der Opposition auf. Mironow verspricht seinen Wählern, als „Übergangspräsident" Parlamentsneuwahlen anzusetzen und nach zwei Jahren wieder abzutreten.

11.16 Uhr: Hunderte Verstöße gegen die Wahlgesetze

Die regierungskritische Mitte-Links-Partei Jabloko teilt auf ihrer Internetseite mit, dass mehrere Wähler in Moskau in zwei Wahllokalen ihre Stimme abgegeben hätten. In Wladiwostok im Osten des Landes hätten Stimmberechtigte bei ihrer Ankunft im Wahllokal dagegen feststellen müssen, dass ihre Wahlzettel bereits ausgefüllt abgegeben worden seien.

Auch die Kommunistische Partei beklagt eine Reihe von Betrugsfällen. Unter anderem hätten ihre Beobachter in einem Wahllokal in der Region Kirow östlich von Moskau gesehen, wie ein Bündel Stimmzettel in eine Urne geworfen worden sei.



Wahlbetrug

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"Forbes" stellt im Internet eine interaktive Karte mit Verdachtsfällen online

Wahlbetrug

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"Forbes" stellt im Internet eine interaktive Karte mit Verdachtsfällen online

Die unabhängige Wahlbeobachtungsorganisation Golos veröffentlicht gemeinsam mit der russischen Ausgabe des US-Magazins „Forbes“ im Internet eine interaktive Karte mit Verdachtsfällen. Demnach wurden bis 09.30 MEZ bereits hunderte Verstöße gegen Wahlgesetze gemeldet.

Dazu zählen fragwürdige Wählerlisten, nicht funktionierende Webcams und Meldungen über Busse, in denen „Karussell-Wähler“ vermutet werden, die zur Stimmabgabe in mehrere Wahlbezirke gebracht worden sein könnten.

10.52 Uhr: Drei Stimmen aus dem All

Stimmen aus dem All: Auch drei Kosmonauten auf der Internationalen Raumstation ISS nehmen an der Wahl des neuen russischen Präsidenten teil. Über eine abhörsichere Verbindung zwischen der Bodenstation bei Moskau und dem Außenposten der Menschheit in rund 350 Kilometern Höhe über der Erde geben die drei russischen Raumfahrer ihre Stimme ab.



Werbespot empfiehlt Putin für "das erste Mal"

Entsprechend geben die Behörden für diesen Ort 100 Prozent Wahlbeteiligung bekannt.

Zum Zeitpunkt des Votums schwebte die ISS über der US-Inselkette Hawaii. Nach russischen Angaben wurde für die Verbindung US-Technik verwendet.

Dazu verlas ein Vertreter der Wahlkommission zunächst die Namen der fünf Kandidaten. Anton Schkaplerow, Anatoli Iwanischin und Oleg Kononenko nannten bei der „Telebrücke“ einem Vertrauten ihren Favoriten. Als Beauftragter füllte der Leiter des Pressedienstes des Kosmonauten-Trainingszentrums bei Moskau, Dmitri Schukow, die Wahlzettel aus, wie die Agentur Interfax meldete.

10.12 Uhr: Russen amüsieren sich über Bilder aus Wahllokalen

Seit der umstrittenen Parlamentswahl im Dezember wurden die mehr als 90.000 Wahllokale in Russland mit Webcams ausgestattet. Bei der Inbetriebnahme am Samstag nahmen die Kameras aber statt Urnen und Wahlleitern eher kuriose Bilder auf. Eine Kamera in Moskau übertrug live ins Internet, wie sich ein verliebtes Pärchen küsste.



Putin installiert Kameras in Wahllokalen

Aus einigen Schulen, die am Sonntag als Wahllokale dienten, waren am Samstag während der Unterrichtspausen Raufereien zwischen Kindern zu sehen. In Sasowo südlich von Moskau dokumentierten die Kameras eine Party, bei der wild zu Diskoklängen getanzt wurde.

Viele Russen amüsieren sich über die bunten Bilder aus späteren Wahllokalen. Zugleich nutzen sie die Gelegenheit, um über die Internetkameras die Präsidentschaftswahl zu verfolgen. Wahlbeobachter bezweifeln, dass die Videoüberwachung mehr Transparenz herstellen kann, da die Kameras ihrer Ansicht nach zu weit weg von den Urnen positioniert wurden und die Aufnahmen vor Gericht ohnehin nicht verwertbar sind.

9.00 Uhr: Hohe Wahlbeteiligung erwartet

Bei der Präsidentschaftswahl in Russland rechnet die Wahlkommission mit einer hohen Beteiligung. Im fernen Osten des Landes deute vieles darauf hin, dass sich insgesamt vermutlich mehr Menschen an der Abstimmung beteiligt hätten als an der Parlamentswahl Anfang Dezember, teilt die Wahlkommission mit.



Russia Election

In Russland zeichnet sich hohe Wahlbeteiligung ab

Obwohl im viel bevölkerten europäischen Teil Russlands erst vor kurzem die Wahllokale öffneten, liege die Beteiligung bereits bei über zwölf Prozent. Wegen der Größe des Landes und der verschiedenen Zeitzonen erstreckt sich die Präsidentschaftswahl auf insgesamt 21 Stunden.

Umfragen zufolge hat Ministerpräsident Wladimir Putin gute Chancen, die Wahl im ersten Durchgang zu gewinnen. Er war bereits von 2000 bis 2008 Präsident. Eine direkte dritte Amtszeit verwehrte ihm die Verfassung. Er wechselte ins Amt des Ministerpräsidenten und überließ seinem Gefolgsmann Medwedew das Präsidentenamt.

Bei einem Sieg am Sonntag tritt Putin als erster eine sechsjährige Amtszeit an. Mit einem weiteren Sieg 2018 könnte er fast ein Vierteljahrhundert mächtigster Mann in Russland werden - die längste Zeit seit Josef Stalin Mitte des vergangenen Jahrhunderts.


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Sie tauschen die Ämter: Russlands scheidender Präsident Dmitri Medwedjew (l.) soll Premier werden. Sein Vorgänger Wladimir Putin wird zugleich sein Nachfolger. Die beiden inszenieren ...


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... sich gern als russisches Traumpaar. Hier sind sie beim Angeln ...


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... oder beim Badminton zu sehen.


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Beim Radfahren ...


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... und Skifahren.


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Aber manchmal arbeiten sie natürlich auch – ganz demonstrativ. Hier beraten sie über die Situation nach dem Flugzeugabsturz des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski im April 2010.


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Putin gibt sich gern als kerniger Naturbursche. Ob mit der Angel ...


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... oder beim Schwimmen: Hauptsache halb nackt.


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Immer wieder zeigt er sich in verschiedenen Teilen des riesigen Landes bei traditionellen Beschäftigungen, hier auf einem Pferd in der Gegend von Karatas.


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In St. Petersburg trainiert er Judo.


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Offenbar hat er keine Angst zu fallen.


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Easy Rider auf der Harley in der Ukraine.


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Gern gibt er sich auch gefährlich, etwa mit Gewehr, ...


Putin

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... Pistole oder ...


Putin auf Jagd

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... Armbrust.


Putin legt betäubter Tigerin Halsband mit Sender an

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Auch vor großen Tieren schreckt er nicht zurück. Hier legt er einer betäubten Tigerin ein Halsband mit einem Peilsender an.

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Via: welt.de


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