Die 19-Jährige Femen-Aktivistin, die nur unter dem Namen Amina bekannt ist, hatte als Protest gegen die Unterdrückung der Frauen ein Nacktfoto von sich auf Facebook gepostet. Das berichtete unter anderem die US-Zeitschrift „The Atlantic“. „Mein Körper gehört mir und ist für niemanden eine Frage der Ehre“ hatte die Gründerin des tunesischen Ablegers der feministischen Gruppe Femen aus der Ukraine auf ihrem Oberkörper geschrieben.
Wie schon im Fall der ägyptischen Nacktbloggerin Magda al-Mahdy 2011 rief auch dieses Nacktbild Fundamentalisten auf den Plan. „Wegen der Schwere des Vorfalls“ solle die junge Frau nun zu Tode gesteinigt werden, sagte Salafisten-Prediger Almi Adel der tunesischen Zeitung Kapitalis.
In psychiatrische Klinik eingewiesen
Darüber hinaus verfügten die Eltern der Aktivistin, dass ihre Tochter in eine psychiatrische Klinik in Tunis eingewiesen wird. Bis vor vier Tagen sei sie mit Amina in Kontakt gewesen, sagte Femen-Frontfrau Inna Shevchenko gegenüber „The Atlantic“. Seitdem sei ihre Facebook-Seite stillgelegt und die 19-Jährige nicht mehr erreichbar. Auf sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook häufen sich indes die Aufrufe und Petitionen für eine Freilassung Aminas.
Publiziert am 25.03.2013
Via: orf.at
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