Rapperswil-Jona. – Das Asylzentrum in der Jugendherberge Busskirch in Jona hat eine prominente Bewohnerin. Die 31-jährige Anna Hutsol, Gründerin und ukrainische Präsidentin der Frauenorganisation Femen, lebt dort bereits seit einem Monat.
Nachdem sie in der Ukraine attackiert worden war, flüchtete sie in die Schweiz und beantragte Asyl. Dies erzählte sie gestern dem welschen Radio Télévision Suisse (RTS) in einem Gespräch am Zürichseeufer.
Am Montag war Hutsol nicht im Asylzentrum im Busskirch anzutreffen. «Sie hat Verwandte, die im Raum Zürich wohnen», gab ein Betreuer Auskunft. Bei diesen sei die Ukrainerin oft zu Gast, erzählte er weiter. Deshalb komme es vor, dass sie oft mehrere Tage abwesend sei.
Mehr wollte man im Asylzentrum Busskirch aber nicht über die prominente Bewohnerin preisgeben. Bekannt ist aber, dass Hutsols Schwester in Winterthur lebt.
Hutsol flüchtete nach Angriff
Hutsol und andere Femen-Mitglieder mussten Ende Jahr überstürzt aus der Ukraine flüchten. Dies nachdem sie mehrmals überfallen und brutal verprügelt wurden, wie Hutsol in der Nachrichtensendung von RTS berichtete.
Gemäss der Aktivistin sollen russische und ukrainische Sicherheitskräfte die Angriffe zu verantworten haben. Im September gaben die Femen-Mitglieder deshalb auch ihr Büro in Kiew auf. (nb)
Via: bote.ch
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