Wilnsdorf/Hamburg – Mit Fackeln stehen die Aktivistinnen der Frauenrechtsbewegung FEMEN in der Hamburger Herbertstraße.
Mitten im berühmten Rotlichtviertel protestieren sie gegen Zwangsprostitution. Auf ihren nackten Oberkörpern Forderungen wie „Des-troy Sex-Industry” (Zerstört die Sex-Industrie). Diese Demo vom 25. Januar hat jetzt ein Nachspiel…
Denn Aktivistin Zana Ramadani (29) ist nicht nur Gründungsmitglied der deutschen FEMEN-Gruppe, sondern auch Mitglied der CDU und der Jungen Union (JU) im Siegerland. Und ihre Parteifreunde finden den Busen-Protest von FEMEN gar nicht lustig.
Auf der Homepage heißt es u.a.: „Die Junge Union Siegen-Wittgenstein distanziert sich ausdrücklich von den Aktivitäten dieser Gruppe und weist darauf hin, dass die Handlungen von Frau Ramadani nicht in Verbindung mit der Jungen Union zu sehen sind.” Die Jungpolitiker kritisieren die „sehr fragwürdigen und teilweise geschmacklosen Methoden der Aktivistengruppe”.
Das ist FEMEN
Fliegt die junge Feministin jetzt aus ihrer Partei? Die JU Siegen-Wittgenstein wollte sich auf BILD-Nachfrage nicht äußern.
Ramadani: „Das ist eine Hetzkampagne. Ich werde nicht freiwillig austreten. Wer mich aus der Partei haben will, muss mich rausschmeißen. Nackter Protest ist verpönt, aber Brüste in der Werbung sind okay. Wer da jetzt laut gegen unsere Aktion schreit, sollte erst vor der eigenen Haustür kehren.”
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Via: bild.de
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