Brisante Doku enthüllt Geheimnis der Femen-Frauen

Sie sehen so aus, als seien sie vom Catwalk internationaler Modeschauen direkt auf die Straße spaziert: hochgewachsene, atemberaubend hübsche Frauen – das lockige Haar blumenbekränzt, die kirschroten Lippen trotzig geschürzt –, die ihre perfekten Körper und ihre makellose nackte Haut zum Transparent für kämpferische Sprüche machen. Die kesse feministische Topless- Bewegung aus der Ukraine eroberte Europa im vergangenen Jahr im Sturm. Es gab kaum eine Woche, in der die Organisation für Frauenrechte nicht mit blanker Brust für medienwirksamen Aufruhr und Schlagzeilen sorgte.

Vor fünf Jahren, 2008, waren sie zum ersten Mal in Erscheinung getreten. Da protestierten sie noch verkleidet gegen Zwangsprostitution und Sextourismus in Zeiten der Fußball- Europameisterschaft, nannten sich Femen und brüllten zornig ihren Slogan in die Menge: "Die Ukraine ist kein Bordell." Drahtzieherin dieser Aktion war die Ukrainerin Anna Hutsol, eine burschikose Frau und studierte Wirtschaftswissenschaftlerin mit feuerrotem Haar. Ihr stand der Sinn nach aufrüttelndem Engagement in Sachen Feminismus, verbunden mit einer Art "Straßentheater". Und sie ist die Einzige, die nie blankzieht.

Steckt ein despotischer Patriarch hinter Femen?

Dass Hutsol bereits damals eng mit einem gewissen Wiktor Swjatskij zusammenarbeitete, sickerte vor Kurzem durch. Seine übel zugerichtete Visage war auf der Website von Femen eingeblendet, Unbekannte hatten ihn nächtens in Kiew ganz in der Nähe der Zentrale der Frauenrechtsgruppe verprügelt. Seit der Präsentation der Dokumentation der australischen Filmemacherin Kitty Green mit dem Slogan- erprobten Titel "Die Ukraine ist kein Bordell" bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig gilt der Politologe Swjatskij als Erfinder von Femen – ein despotisch- chauvinistischer Patriarch und Guru, unter dessen Knute die Femen- Frauen stehen.

Denn er taxiert, wer schön genug ist, um sich für die Truppe auszuziehen, hält gierigen Blicks interne Castings ab, zwingt die Mädchen in figurschonende Diäten – und "über dreißig oder gar dick", so eine Ex- Aktivistin, dürfe "bei ihm sowieso keine antanzen". Und weiter: "Die Mädchen, die die meiste Aufmerksamkeit auf sich zogen und die Fotografen völlig kirre machten, bekamen mehr Geld! Femen will das Patriarchat bekämpfen, tut aber alles, um Männern zu gefallen." Frauen als nacktes Werkzeug einer perfiden Marketing- Strategie. Fatal, dieses Femen- Fiasko, scheint es doch, dass die kämpferischen Blumenmädchen (un)wissentlich instrumentalisiert und männlich dominiert wurden. Entsprangen die europaweiten Aktionen alle einer sexistischen Männerfantasie?

"Wir wussten nicht, wie man so jemanden bekämpft"

Der Film, bei uns noch ohne Starttermin, scheint alle Gerüchte rund um den mysteriösen Femen- Marionettenspieler zu übertreffen. Regisseurin und Kamerafrau Kitty Green war dafür nach Kiew gezogen, hatte in einer Wohnung mit vier Femen- Aktivistinnen gelebt und diese bei ihren fremdbestimmten Aktionen gefilmt. Und Swjatskij war omnipräsent. Warum haben die Mädchen auf ihn gehört? Inna Schewtschenko, blondgelockt und sexy, eine der ersten Frauen bei Femen, die mittlerweile nach Frankreich geflohen ist: "Wir wussten nicht, wie man so jemanden bekämpft. Ich bin in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der Männer dominieren und Frauen sich beherrschen lassen." Eine Antwort, die vieles in Frage stellt. Wirklich alles nur ein Fake?

In Kiew, der Heimat der feministischen Protestbewegung, hat Femen mit seinen kessen Statistinnen das Image, tapfer gegen Diktatoren zu kämpfen, längst eingebüßt. Angeblich sollen die Aktionistinnen zu Propagandazwecken lange unter dem Schutz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch gestanden haben. Der nunmehr bestätigte Generalverdacht, dass Femen von einem Hintern- tätschelnden Patriarchen gegängelt wurde, macht das Bild nicht besser. Fakt ist: Nur echte Überzeugungstäterinnen geben sich keine Blöße.

Via: krone.at


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