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27. Dezember 2014
Plakataktion in Basel
Der barbusige Protest, der Sextremismus der 2008 in der Ukraine gegründeten Femen-Bewegung erzeugt mitunter Schlagzeilen – gerade weil er öffentlich mit Tabus spielt. Ein junges Team aus Basel setzt nun ebenfalls auf Nacktheit, um für sein Anliegen zu trommeln und zeigt auf großen Plakaten an belebten, zentralen Orten nackte Körper(teile): Am Marktplatz etwa drängen zwei Brüste ins Blickfeld oder ein im Genitalansatz endender männlicher Torso, an der Schifflände korrespondiert eine tätowierte Männerbrust mit einer naturbelassenen und jedes Plakat fragt: Was ist schön? Die Aktion, die alle Darsteller freiwillig machen, will das Bewusstsein schärfen für das Subjektive von Schönheit und deren individuelle Qualität, die sich sperrt gegen die standardisierenden Schönheitsideale der Werbewelt – eine kritische Botschaft also. Dennoch lässt die Aktion den Empörungspegel da und dort steigen; zumal die Plakate von der Jugendkulturpauschale, dem Kultur-Kick der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige und dem jungen Rat gefördert wurden. Worauf die Evangelische Volkspartei (EVP) prompt forderte, "keine Staatsgelder für Nacktbilder" im öffentlichen Raum auszugeben und mehr auf "Grundsätze pädagogischen Handelns" zu achten. Fragt sich nicht nur, was das konkret für Grundsätze sind, sondern vor allem, ob das der Aktion und den Initiatoren – einem Abiturienten, einer Fotografin, einem künftigen Industriedesigner und einem Werbeexperten – gerecht wird oder reflexhaft das Nacktheitstabu im öffentlichen Raum bemüht.
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Autor: Michael Baas
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Via: badische-zeitung.de
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