Femen-Aktivistinnen reisen nach Paris: Erstes Protest-Center außerhalb der …

Blank ziehen gegen das Böse!

Seit fast vier Jahren sorgen die Oben-Ohne-Demonstrantinnen von Femen für Aufregung. Die Ukrainerinnen protestieren gegen Sextourismus, Wahlfälschung, gegen Politiker wie Putin, Janukowitsch, Berlusconi.

Und jetzt rüsten sie erst richtig auf! In Paris wollen sie ihr erstes Femen-Zentrum außerhalb der Ukraine eröffnen.

„Es soll eine Art Trainingslager für neue Aktivistinnen werden“, sagt Femen-Mitgründerin Inna Schewtschenko (22) BILD.de. „Eine Anlaufstelle für die Frauen, die sich für das interessieren, was wir tun und mitmachen wollen.“

TRAININGSLAGER FÜR NACKTE BRÜSTE?

Femen ist mehr als das, stellt Inna Schewtschenko klar. „Das ganze Internet ist voll von nackten Frauen. Wer Brüste sehen will, muss nicht auf uns warten.“ Vielmehr sei den jungen Ukrainerinnen vor vier Jahren klar geworden, „dass die Welt noch nicht bereit ist, Frauen zuzuhören“. Deshalb schufen sie Fakten, bei denen keiner wegsehen kann.


  • Femen

    Kiew
    „Femen“ zu Hause

    Eine Klappcouch mit Laptop und Plüschtier – hier plant Inna Schewtschenko in Kiew die nächsten „Femen“-Proteste

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  • Kiew
    „Femen“ zu Hause

    Presseschau auf dem Bett: Alexandra und Katja werten aus wie gut „Femen“ in den Medien vertreten sind

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  • Kiew
    „Femen“ zu Hause

    Inna Schewtschenko beim Schminken in ihrem Appartement. Die junge Ukrainerin hat ihr Journalismus-Studium beendet und setzt sich Vollzeit für „Femen“ ein

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  • Kiew
    „Femen“ zu Hause

    EIn kurzer Snack, ein Tee, dann wird weiter protestiert. Inna Schewtschenko ist stolz auf das, was sie bisher mit „Femen“ erreicht hat

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In Paris wollen sie nun auch Nicht-Ukrainerinnen für ihre Sache gewinnen, ihnen zeigen, wie man „echte Femen-Proteste“ organisiert – „Sextremismus“, nennen sie das. Inna Schewstschenko, die gerade ihr Journalismus-Studium beendet hat, zu BILD.de: „Wir zeigen den Frauen, wie man sich gegen die Polizisten wehrt. Wir haben viele Tricks entwickelt.“

Schewtschenko selbst ist bei jedem Femen-Protest dabei. Die Blondine wurde verhaftet, verschleppt und lässt dennoch nicht vom Demonstrieren ab.

Ihr härtester Protest? „In Moskau, da waren es 25 Grad Minus.“

Ihr größter Triumph? „Wenn ich in die Augen der Polizisten sehe, die uns abführen müssen. Sie haben mehr Angst vor nackten Frauen als vor Verbrechern.“

Ihr nächster Nackt-Protest? „Noch geheim!“

Und eine Frage noch: Warum haben die Ukrainerinnen eigentlich nie für ihre ehemalige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko demonstriert? „Weil sie sich nie für Frauen eingesetzt hat“, sagt die Femen-Co-Chefin. „Sie hat Politik wie ein Mann gemacht. Der einzige Unterscheid zu Wiktor Janukowitsch ist, dass sie einen Rock trägt.“

Via: bild.de


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