Nacktprotest der Femen beim indischen Botschafter

Die ukrainische Frauen-Gruppe Femen hat einen neuen Nacktprotest im Kiew veranstaltet. Vier Aktivistinnen enterten den Balkon der Residenz des indischen Botschafters, um gegen angeblich diskriminierende Visa-Bestimmungen zu protestieren.


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Die ukrainische Frauengruppe Femen in Aktion: Die barbusigen Demonstrantinnen protestieren diesmal ...


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... gegen strengere Kontrollen von Visa-Anträgen für Indien-Reisen ...


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... von 18- bis 40-jährigen Frauen aus der Ukraine, Russland, Kasachstan und Kirgistan. Das indische Außenministerium hatte seine Vertretungen in diesen Ländern dazu angewiesen, um ...


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... die Anzahl von Frauen einzudämmen, die als Prostituierte nach Indien kommen. Die Demonstrantinnen wurden ...


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... von der Polizei abgeführt.

Im Blog der Bewegung wird behauptet, dass das indische Außenministerium ihre Botschaften in den GUS-Ländern auffordert, bei der Visa-Vergabe mit einer besonderen Sorgfalt Frauen im Alter von 18 bis 40 zu prüfen.

Auf diesem Weg solle die Einreise für Prostituierte verhindert werden. Femen sagt, das ist eine Beleidigung aller Frauen "auf einem Sechstel der Erde" und fordert von Delhi eine offizielle Entschuldigung bei den Frauen aus der Urkaine, Russland, Kasachstan und Kirgisien.

"Deli, schließ deine Puffs"

Die empörten Feministinnen kletterten auf den Balkon des indischen Botschafters, entblößten wie immer ihre Brüste und breiteten ein Spruchband aus „Wir sind keine Prostituierte“. Sie riefen „Ukraine ist kein Puff“, „Wir fordern Entschuldigungen“ und „Delhi, schließ deine Puffs“. Mit der vom Balkon geklauten indischen Fahne klopfen sie in die Fenster und Türen der Residenz.


Als die Frauen wieder unten waren, wartete bereits die Polizei auf sie. Während sie festgenommen und in die Polizeiwagen gezerrt wurden, riefen sie immer noch „Ukraine ist kein Puff“. Die indische Botschaft in Kiew dementierte bereits, dass es besondere Regeln bei der Visa-Vergabe für ukrainische Frauen gibt.



An activist from FEMEN holds up a sign in front of a police officer in Saint Peter's Square in Vatican City

Nackter Protest auf dem Petersplatz in Rom

Die Bewegung Femen, deren Motto „Ich kam, ich zog mich aus, ich siegte“ lautet, ist mit ihren Nackt-Aktionen weltbekannt geworden. Sie protestierten bereits gegen Sex-Tourismus, Prostitution bei der EM 2012, Korruption und sogar gegen den Mangel an öffentlichen Toiletten in Kiew.

Im Dezember letzten Jahres wurden drei Ukrainerinnen in Weißrussland entführt, nachdem sie sich gegen das Regime vom Lukaschenko in Minsk ausgezogen hatten. Sie wurden verprügelt, misshandelt und halbnackt im Wald ausgesetzt.

In der Ukraine wird die Gruppe nicht als juristische Organisation anerkannt. Das Justizministerium teilte mit, dass Femen nicht registriert werden könne, denn der „Kampf für die Frauenrechte kann die Rechte anderer Menschen beeinträchtigen".

Femen - Indian Embassy from FEMEN Video on Vimeo.

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Via: welt.de


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