Acht Frauen der Feministinnen-Bewegung Femen drängten in der Früh zusammen mit Touristen in das Kirchenschiff, warfen dann ihre langen Mäntel ab und entblößten ihre Brüste, wie ein AFP-Reporter berichtete. Auf ihre Körper hatten sie Slogans wie “Bye, bye Benedikt” oder “Glaubenskrise” gemalt.
Femen-Aktivistinnen in Notre-Dame: “In gay we trust”
Die Femen-Aktivistinnen brachten auch die in der Kathedrale derzeit ausgestellten neuen Glocken für Notre-Dame mit Holzstücken zum Klingen und riefen auf Englisch “Kein Papst mehr” (“Pope no more”). Sie wurden schließlich vom Sicherheitsdienst von Notre-Dame zum Verlassen der Kathedrale gezwungen. Vor dem weltberühmten Monument blieben sie noch rund zehn Minuten stehen und riefen Slogans wie “In gay we trust” (Wir vertrauen auf Schwule) – in Abwandlung des englischen “In God we trust” (Wir vertrauen auf Gott).
Für aufsehenerregende Proteste bekannt
Die Oben-Ohne-Feministinnen der ukrainischen Bewegung Femen hatten in Paris im vergangenen September ein “internationales Trainingszentrum” eröffnet. Unter ihnen war auch die Ukrainerin Inna Schewtschenko, die aus ihrer Heimat nach Frankreich geflüchtet war, weil sie als Unterstützung für die russische Punk-Band Pussy Riot in Kiew ein christliches Kreuz abgesägt hatte. Femen ist weltweit für aufsehenerregende Protestaktionen bekannt. (APA)
Via: vol.at
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